Zuallererst ein kleiner Dämpfer: Ganz ohne Aufwand geht es leider nicht, wenn Sie in Eigenregie die Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen möchten. Damit Sie aber zumindest ohne viel Aufwand an die richtige Vorgehensweise kommen, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps in diesem Beitrag zusammengestellt.

Beginnen wir doch einfach mal mit den Grundlagen.

Was genau bedeutet die Sichtbarkeit einer Website?

Sichtbarkeit meint insbesondere die Häufigkeit, mit der Personen Ihre Website in Suchergebnissen sehen. Also vereinfacht ausgedrückt: Wie oft taucht Ihre Website auf, wenn man Schlagworte und Fragen (Keywords) mit Bezug zu Ihrer Branche bzw. Ihrem Angebot/Ihren Dienstleistungen sucht?

Je weiter vorne Ihre Website in den Suchergebnissen erscheint und je mehr Keywords sie abdeckt, desto besser ist die Sichtbarkeit. Möchten Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen, sollten Sie also alles daran setzen, das Ranking Ihrer Keywords zu steigern.

Bevor Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen können, brauchen Sie einen Überblick

Aber zunächst einmal: Wo steht Ihre Website denn aktuell? Verschaffen Sie sich Fakten zu diesen Fragen:

  • Wie steht es um den Traffic Ihrer Seite – wie viele Besucher hat sie z.B. monatlich?
  • Über welche Kanäle erreichen Nutzer Ihre Seite?
  • Durch welche Keywords stoßen Besucher auf Ihre Seite?
  • Welche Endgeräte nutzen sie dabei?
  • Auf welcher Position rankt Ihre Webseite, wenn Sie relevante Begriffe einmal selbst suchen?

Tools wie Sistrix, Google Analytics oder die Google Search Console helfen Ihnen dabei, die Sichtbarkeit Ihrer Website objektiv zu prüfen. Sistrix ermittelt Ihnen dazu einen Sichtbarkeitsindex – den Sie jedoch mit Vorsicht genießen sollten. Gerade bei kleineren Websites oder „Nischenseiten“, die spezielle Themen abdecken, kann der erschreckend gering ausfallen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Seite irgendwo im Nirwana hinter Seite 2 der Suchergebnisse ein einsames Dasein fristet. Lassen Sie uns kurz an einem Beispiel verdeutlichen, warum sich die häufige Frage „Was ist eigentlich ein guter Wert beim Sichtbarkeitsindex?“ nicht pauschal beantworten lässt.

Der Gigant Amazon, der wirklich alles abdeckt, was man im Leben braucht (und nicht braucht), hat allein mit seiner deutschen Website einen Sistrix-Sichtbarkeitsindex von 2808.

Den Sichtbarkeitsindex von Wachs Hödl, einem Shop rund um Bienenwachs und Imkereizubehör, beziffert Sistrix hingegen nur auf 0,2. Schlecht ist die Sichtbarkeit dennoch nicht, denn der Shop rankt bei vielen Keywords rund ums Thema auf den vordersten Positionen. Die Sichtbarkeit mag zwar im Großen und Ganzen nicht enorm sein – für Bienenwachs- und Imkerei-Interessenten (also die Zielgruppe) ist sie aber hoch.

Also – verfallen Sie nicht in Panik, wenn Ihr Wert niedrig wirkt. Prüfen Sie parallel in anderen Tools, wie viele Besucher (in echten Zahlen) Ihre Website besuchen, um einen besseren Eindruck zu erhalten.

Jetzt geht’s ans Eingemachte – 7 Maßnahmen, mit denen Sie die Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen

Tipp 1: Optimieren Sie die Keywords Ihrer Website

Es mag zwar eine Handvoll Neukunden geben, die durchs Weitersagen und Empfehlungen auf Ihr Unternehmen gestoßen sind. Der Großteil wird heutzutage jedoch einige relevante Schlagworte in die Suchzeile eintippen und sich die Ergebnisse der ersten Seite ansehen. Wird er oder sie hier nicht fündig, startet der Interessent eine neue Suche mit anderen Keywords. In seltenen Fällen wird er noch auf Seite 2 klicken. Spätestens bei einem dieser beiden Versuche sollte Ihr Unternehmen auftauchen. Um die Sichtbarkeit Ihrer Website zu erhöhen, sollten Sie als zuallererst Ihre Keywords optimieren. Verwenden Sie Keywords, die

  • Ihr Leistungsangebot umschreiben („Fliesenleger für Terrassen“)
  • auf spezielle Fragen, Herausforderungen und Interessen Ihrer Zielgruppe eingehen („was muss ich beim Fliesenlegen beachten“, „Naturstein oder Feinsteinzeug Terrasse“, …)
  • Ihr Produkt möglichst genau in den Worten beschreiben, die Kunden nutzen würden – wenn Sie einen Shop betreiben („Polygonalplatten Sandstein grau“ statt „Sandsteinplatten“)

Mit jedem Keyword, das Sie abdecken, erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit, dass Ihre Website in den Suchergebnissen auftaucht. Ein Blog bietet sich besonders an, um sehr viele Keywords zusammenhängend und detailliert abzudecken. Natürlich brauchen Sie aber noch einige andere Maßnahmen – denn Keywords allein sind nicht ausschlaggebend.

Tipp 2: Es kommt auch auf die Qualität an

Und das in zweierlei Hinsicht:

  1. Die Qualität insgesamt. Besonders Google legt großen Wert auf eine nutzerfreundliche Seite. Möchten Sie Sichtbarkeit Ihrer Website erhöhen, sollten Sie also Ladezeiten optimieren, auf ansprechendes Design, eine klare Struktur und eine sinnvolle Nutzerführung achten.
  2. Die Qualität der Inhalte. Wie eben schon erwähnt, sollten Sie auch Keywords unterbringen, die auf Interessen Ihrer potenziellen Kunden eingehen. Es hilft aber nichts, nun schnell nebenbei und ganz grob einige Texte auf die Seite oder in den Blog zu streuen. Suchmaschinen können längst ermitteln, was hochwertige und relevante Inhalte sind. Und nur die steigen dann im Ranking.

Kurz gesagt: Je mehr Mühe Sie sich für Ihre Website und potenzielle Nutzer geben, desto besser stehen Ihre Chancen.

Tipp 3: Reichen Sie Ihre Sitemap ein

Wenn Sie Ihre Sitemap bei Google einreichen – zum Beispiel über die Search Console – hilft das der Suchmaschine, Ihre Website schneller zu verstehen und in den Index der Seiten aufzunehmen, die für Suchergebnisse infrage kommen. Sie zeigen Google mit der Sitemap unter anderem, wie die Unterseiten miteinander zusammen hängen und um was es überhaupt geht. Eine ausführliche Anleitung zum Erstellen der Sitemap finden Sie zum Beispiel bei Einstein1.

Tipp 4: Stellen Sie sich auf Google My Business auf, um die Sichtbarkeit Ihrer Website zu erhöhen.

Verzeihung – seit Kurzem heißt es ja „Google Business Profile“. Am Inhalt und der Relevanz fürs Erhöhen der Website-Sichtbarkeit hat sich aber zum Glück nichts geändert. Dieses Tool bietet sich vor allem für regionale bzw. lokale Sichtbarkeit an, denn es zeigt Ihr Unternehmen in Google Maps und bei Suchanfragen in Kombination mit einem bestimmten Ort an. Das Business Profile liefert Nutzern die wichtigsten Fakten zu Ihrem Unternehmen in einer knappen Übersicht.

 

 

Das Google Business Profile bietet vielfältige Möglichkeiten, das Unternehmen vorzustellen

Tipp 5: Holen Sie sich Backlinks

Das sind Verlinkungen, die von anderen Seiten auf Ihre Seite führen. Backlinks helfen einerseits Google dabei, Ihre Website als relevant einzustufen – denn wenn Sie von anderen Seiten „empfohlen“ werden, kann es ja nur etwas Positives bedeuten. Andererseits stoßen so die Besucher der anderen Seiten auf Ihr Unternehmen – auch das ist also eine Möglichkeit, die Sichtbarkeit Ihrer Website zu erhöhen.

Tipp 6: Wer die Sichtbarkeit seiner Website erhöhen will, kommt um Social Media nicht herum

… falls Sie noch ein Argument brauchten, dieses Jahr wirklich mit Social Media anzufangen. Schon eine professionelle Unternehmensseite auf Facebook, XING und/oder LinkedIn, auf der Sie regelmäßig relevante Beiträge teilen, hilft beim Erhöhen der Sichtbarkeit Ihrer Website. Der Grund ist ganz einfach: So haben Sie noch eine weitere Möglichkeit, Interessenten außerhalb von Suchmaschinen auf Ihre Seite aufmerksam zu machen.

Tipp 7: Schalten Sie Werbeanzeigen

Auch wenn organischer (d.h. unbezahlter) Traffic nachhaltiger ist, kann es nicht schaden, mit einigen Werbeanzeigen nachzuhelfen. Besonders wenn Ihre Website noch neu ist und deshalb im Ranking noch gar nicht auftaucht, können Sie so für einen Sichtbarkeitsboost sorgen. Langfristig lohnt es sich aber in jedem Fall, verstärkt auf die Suchmaschinenoptimierung der Seite zu setzen. Denn das ist nicht nur günstiger – es werden auch viel mehr Personen auf ein „echtes“ Suchergebnis klicken als auf eine Werbeanzeige.

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