Wenn Sie diese Beitragsreihe von Anfang an verfolgt haben, ist Ihre Praxiswebseite mittlerweile bestimmt schon überarbeitet worden und strahlt in neuem Glanz. So weit, so gut – aber was kommt danach? Wie Sie Ihr Praxismarketing mit interessanten Blogbeiträgen, Google und Social Media auf die nächste Stufe heben, erfahren Sie jetzt.

Blogbeiträge

Content Marketing steckt in unserem Namen – und deshalb können wir nicht anders, als Ihnen diese Strategie für Ihr Praxismarketing ans Herz zu legen. Content Marketing ist der einfachste Weg, um das Vertrauen neuer Patienten zu gewinnen und Ihr Fachwissen unter Beweis zu stellen. Das gelingt am besten mit (Achtung, das nächste Wort ist besonders wichtig!) regelmäßigen Blogbeiträgen, die Ihren potenziellen Patienten wichtige Fragen beantworten, mit denen sich jeder hin und wieder herumschlägt. Damit Ihre Blogbeiträge aber auch wirklich einschlagen, gilt es jedoch ein paar Punkte zu beachten:

Relevanz

Ein News-Beitrag über die Renovierung der Praxis ist höchstens interessant für Redakteure der Lokalzeitung, die noch einen Lückenfüller brauchen. Patienten auf der Suche nach Antworten verführt es im schlimmsten Fall dazu, Ihre Webseite wieder zu schließen. Wer Content Marketing zur Patientengewinnung im Blick hat, sollte sich also mit deren Problemen und Fragen beschäftigen, um die Zielgruppe genauer zu definieren und passende Themen zu finden. Mögliche Themen für wirklich relevante Blogbeiträge könnten sein:

  • Beschreibung von Behandlungsmethoden: Wer schon vor der Behandlung weiß, was auf ihn oder sie zukommt, wird Ihre Praxis deutlich entspannter betreten und ist vor allem eher bereit, diese Behandlung auch tatsächlich in Anspruch zu nehmen.
  • Beschreibung von Krankheitsbildern: Seine Symptome zu googlen gehört wahrscheinlich zu einer der liebsten Beschäftigungen, sobald irgendwo etwas zwickt. Nutzen Sie also die Beliebtheit von dramatischen Symptom-Checkern für Ihr Praxismarketing und klären Sie Ihre Patienten auf, warum es sich bei dem Ekzem sehr wahrscheinlich eben nicht um Hautkrebs handelt.
  • Informationen rund um Kostenübernahme und Abrechnung: Ihre Patienten werden es Ihnen danken, wenn Sie nicht erst mitten in der Behandlung erfahren, dass in einigen Tagen eine lange Rechnung in ihren Briefkasten flattern wird.

Qualität

Interessante Themen nützen Ihrem Praxismarketing nichts, wenn die Qualität nicht stimmt. Oder wörden sie uns noch ernst nemen, wenn wir uns nicht mehr um Resht Rechtsr Rechtschreibung, kümmern wörden?

Achten Sie also vor der Veröffentlichung auf korrekte Rechtschreibung, Grammatik und gute Lesbarkeit durch Absätze, Zwischenüberschriften und Ähnliches. Wenn Sie etwas Abwechslung durch Video- und Audiobeiträge einbringen wollen, sind neben einer angemessenen Länge auch gute Bild- und Tonqualität wichtig. Und wer einmal nicht die Möglichkeit hat, Ihre Videos mit Ton anzusehen, freut sich auch über Untertitel.

Darüber hinaus zählt natürlich auch noch die inhaltliche Qualität. Ist Ihr Beitrag fachlich korrekt? Gerade im medizinischen Bereich ist das besonders wichtig! Hilft er Ihren Patienten weiter oder erfahren Sie darin nicht viel mehr als in der Apotheken-Rundschau?

Damit wäre ein großer Schritt in Richtung „erfolgreiches Praxismarketing“ geschafft. Jetzt fehlt nur noch eins: Wer sich von Ihren Blogbeiträgen überzeugen lassen und Patient werden soll, muss diese natürlich erst einmal finden. Wenn das Internet für Sie kein Neuland mehr ist, sollten Sie dazu folgendermaßen vorgehen.

Suchmaschinenoptimierung

Google kennt jeder und nutzt jeder – und das ist ein großer Vorteil für Ihr Praxismarketing. Starten Sie eine Keywordrecherche, um die Schlagwörter zu finden, die Ihre Patienten besonders interessieren. Als Physiotherapeut könnte das beispielsweise alles in Richtung „Rückenschmerzen Übungen“, „Physiotherapie Kostenübernahme“ oder „Hexenschuss“ sein. Einen Blogbeitrag mit diesen Keywords so zu optimieren, dass er von Suchmaschinen leicht gefunden wird, ist gar nicht so schwer. In diesem Beitrag erhalten Sie eine ausführliche Anleitung. Haben Sie das getan, lehnen Sie sich zurück und warten. Worauf?

Beispielsweise auf Rainer, 42, begeisterter Busfahrer. Ständiges Sitzen gehört ebenso zu seinem Alltag wie der wohlverdiente Fernsehabend nach der Arbeit. Spazierengehen ist in seinen Augen etwas für alte Leute, und mit Fitnessstudios brauchen Sie ihm gar nicht erst kommen, er ist ja schließlich auch kein Jungspund mehr, der zu viel Energie hat. Was sein muss, muss sein, und auf seinen gemütlichen Abend im Sessel möchte er auf keinen Fall verzichten.
Doch wie gemeinhin bekannt, rächt sich diese Einstellung irgendwann, und dann wird Rainer nach wiederholten qualvollen Nächten sein Handy zücken, sich über Rückenschmerzen informieren und schon bald in Ihrem Behandlungsraum hilfreiche Übungen absolvieren.

Social Media

Auch die Altersgruppe 40+ hat Facebook längst für sich entdeckt und eröffnet Ihrem Praxismarketing so neue Möglichkeiten. Mit einem professionellen Praxis-Account können Sie nicht nur auf Ihren Blog aufmerksam machen. Er lohnt sich auch, um beispielsweise über geänderte Öffnungszeiten zu informieren, kurzfristige Schließungen bekannt zu geben oder neue Mitarbeiter vorzustellen. Ihre Reichweite und Bekanntheit erhöht sich außerdem noch, wenn Ihre Patienten Ihre Seite mit all ihren Facebook-Freunden teilen.

Aber nicht nur Facebook, sondern auch Portale wie XING, LinkedIn oder spezielle medizinische Plattformen können Sie nutzen, um durch Anzeigen oder Links auf Ihren Content und Ihre Praxis hinzuweisen. Über normale Posts hinaus haben Sie hier die Möglichkeit, gezielt bezahlte Werbeposts zu schalten, die einer vorher eingegrenzten Nutzergruppe angezeigt werden. Wie genau das funktioniert, haben wir in diesem Artikel übrigens genauer erläutert. Informieren Sie sich, was sich für Ihre Fachrichtung am besten eignet und wenden Sie das neu erworbene Wissen dann an!

Haben Sie all diese Schritte befolgt, fehlt jetzt nur noch eins: ein ausgeklügeltes, automatisiertes System zur Kundengewinnung. Das ist auch gar nicht so kompliziert, wie es jetzt vielleicht klingt – freuen Sie sich deshalb auf den nächsten Beitrag, indem wir Ihnen ausführlich zeigen, wie ein sogenannter Funnel funktioniert!

Wo liegt Ihr Problem? Finden Sie nicht genug Patienten, weil Sie stark spezialisiert sind und niemand weiß, dass genau Sie der richtige Ansprechpartner sind? Oder haben Sie umgekehrt zu viele Patienten und möchten gerne selektieren? Egal, worin Ihre Herausforderung besteht – mit gutem Praxismarketing für Ärzte und einer durchdachten Content-Marketing-Strategie sind Sie auf dem richtigen Weg. Mehr Tipps und Tricks finden Sie in unserem Leitfaden!