Einfach loslegen und hoffen, dass man an einem netten Ort ankommt? Das ist nur beim Spazieren eine gute Idee. Denn wer im Business erfolgreich sein will, braucht klare Marketingziele und die richtigen Maßnahmen, um diese auch zu erreichen. In unserem Beitrag erfahren Sie, welche Schwerpunkte Sie sich in Ihrer Marketing-Strategie setzen können – und wie Content Marketing Ihnen hilft, Ihre Marketingziele zu erreichen.

Die einzelnen Marketingziele im Zusammenhang mit Content Marketing

Eine Marketing-Strategie ist stets so individuell wie das Unternehmen selbst. Es ist daher wichtig, zu analysieren, welche Marketingziele für Ihren Unternehmenserfolg am relevantesten sind. Im Online-Marketing sind üblicherweise die folgenden Ziele von hoher Bedeutung:

  • Leadgenerierung/Neukundengewinnung
  • Kundenbindung
  • Markenbekanntheit
  • Image verbessern
  • Umsatz steigern

Diese Marketingziele werden zusätzlich gerne in vier Kategorien einsortiert:

  • monetär
  • quantitativ
  • relativ
  • ideell

Doch wenn wir ehrlich sind, ist das ein bisschen eng gefasst, finden Sie nicht? Schließlich gehen einige Ziele Hand in Hand miteinander oder passen gut zu mehreren Kategorien. „Marktwachstum“ wäre zum Beispiel ein relatives Ziel, hat aber auch Einfluss auf das Image und passt damit ebenfalls zur ideellen Kategorie. Letztlich dürften sämtliche Marketingziele auf monetäre End-Ergebnisse hinauslaufen, auch wenn ein direkter Bezug zwischen einzelnen Marketingmaßnahmen und dem monetär messbaren Ergebnis nicht immer nachvollziehbar ist.

Die einzelnen Marketingziele mit Content Marketing erreichen – so geht’s!

Wie auch immer Sie Ihre Prioritäten gesetzt haben, verraten wir Ihnen nun etwas: All diese Ziele können Sie mit einer guten Content-Marketing-Strategie erreichen. Was, das glauben Sie nicht? Nun, dann betrachten wir dies doch einmal näher.

1. Leads generieren und Neukunden gewinnen

Welchen Herausforderungen muss sich Ihre Zielgruppe täglich stellen? Die Grundlage von Content Marketing ist – Content. Und diesen Content können Sie hervorragend dafür nutzen, Ihren Wunschkunden Hilfestellungen für genau diese Herausforderungen zu liefern. Wenn Ihr Marketingziel also „Leadgenerierung“ lautet, sollten Sie genau hier ansetzen. Überlegen Sie sich: Welche Fragen stellt sich Ihre Zielgruppe? Vor welchen Herausforderungen steht sie? Wo genau braucht Sie Unterstützung?

Wenn Sie hier keinen richtigen Einblick haben, hilft Ihnen ein Blick in Social Media. Hier finden Sie in Kommentaren und Posts definitiv einige Hinweise darauf, was die Menschen gerade beschäftigt und was ihre Anforderungen und Wünsche sind. Alternativ ist auch die Keywordrecherche immer eine gute Idee. Schauen Sie doch mal nach, wonach Ihre Zielgruppe googelt!

Und schon haben Sie die Basis gelegt, um das Marketingziel „Leadgenerierung“ zu erreichen. Wie Sie aus diesem Wissen nun tatsächlich Leads bzw. Neukunden generieren, ist recht simpel: Veröffentlichen Sie passende, hilfreiche Blogbeiträge, in denen Sie genau diese Themen behandeln. Dass Sie mit Ihren suchmaschinenoptimierten Blogbeiträgen auch langfristig bei der Google-Suche auf den vorderen Plätzen landen, ist nur einer von vielen positiven Effekten. Noch mehr erreichen Sie, wenn Sie innerhalb der Beiträge so genannte Leadmagnets anbieten – das sind kostenlose Dokumente zum Download, die den Blogbeitrag vertiefen oder ergänzen. Dies können praktische Checklisten oder Übersichten sein. Der springende Punkt ist, dass Ihre Interessenten diese im Austausch gegen ihre E-Mail-Adresse erhalten.

Kleiner Exkurs: So finden Sie den passenden Leadmagnet

Je nach Branche, Zielgruppe und Thema passen einige Leadmagnet-Formate einfach besser als andere. Was immer gut funktioniert, ist ein PDF-Download, den sich Ihre Interessenten einfach ausdrucken können. Besonders bei Ingenieuren sind stattdessen Case Studies und längere E-Books beliebt. Besteht Ihre Zielgruppe jedoch hauptsächlich aus Menschen, die viel unterwegs sind, ist hier ein Hörbuch oder ein Podcast sehr hilfreich.

Wenn Sie Zeit und Ressourcen dafür frei haben, können Sie sich auch an einen kurzen, kostenlosen Videokurs wagen. Wichtig hierbei ist ein „Quick Win“ für die Teilnehmenden. Das heißt, sie sollten auch aus diesem kurzen Kurs etwas mitnehmen, das sie direkt umsetzen können. Optimal ist es, wenn Sie daneben auch einen kostenpflichtigen Kurs oder ein Webinar anbieten, in welchem Sie das Thema noch tiefgreifender behandeln. Dann können Sie mit diesem „Quick Win“ das Interesse daran wecken – nach dem Motto: „Wenn ich aus dem kostenlosen Kurs schon etwas Nützliches gelernt habe, was bringt mir dann erst die kostenpflichtige Version?“

Ganz gleich, wie Sie das Thema Leadmagnet angehen: Seien Sie sich immer bewusst, dass dieser alleine nicht immer reicht, um das Marketingziel „Neukundengewinnung“ zu erreichen. Eine kleine Checkliste ist nicht unbedingt genug, wenn Sie darüber einen Kurs zu 5.000 Euro verkaufen wollen. Die Chance auf den Kauf steigt jedoch, je mehr Vertrauen Sie zu Ihren Interessenten aufbauen. Ein Mittel dazu ist zum Beispiel ein E-Mail-Funnel, über den Sie noch eine ganze Zeit lang regelmäßig hilfreichen Content an Ihre Leads versenden.

2. Kunden an Ihr Unternehmen binden

Verkäufer wissen es: Es ist viel einfacher, kurzfristig neue Kunden durch die richtigen Maßnahmen zu binden, als verkappte Beziehungen neu aufzubauen oder verloren gegangene Kontakte zu reaktivieren. Viele Unternehmen begehen daher einen entscheidenden Fehler: Sobald ein Kunde einmal gekauft hat, ist er quasi weg vom Fenster.

Mit Content Marketing erfüllen Sie das Marketingziel „Kundenbindung“ jedoch schon fast nebenbei. Denn im Idealfall liefert ein solcher E-Mail-Funnel immer weiter hilfreiches Wissen, und zeigt auch Ihren Bestandskunden: „Hallo, wir sind noch da – wir geben Ihnen auch nach dem Kauf oder der Unterschrift unterm Vertrag verwertbare Inhalte, von denen Sie dauerhaft profitieren.“

Unser Tipp: Erreichen Sie Ihre Marketingziele, indem Sie mehrere E-Mail-Funnel anlegen, um individuell auf die Empfänger einzugehen:

  • Alle Interessenten, die sich bisher noch nicht von Ihren Angeboten überzeugen ließen, versorgen Sie weiterhin mit allgemeinem Content, um das Vertrauen noch etwas wachsen zu lassen.
  • Diejenigen, die sich bereits für Ihre Angebote entschieden haben, packen sie in einen anderen Funnel. Hier senden Sie Käufern keine Rabattaktionen für Produkte oder Services, die sie bereits gekauft oder genutzt haben. Stattdessen teilen Sie über diesen Funnel spezifischeres Wissen, welches besser zur aktuellen Phase der Geschäftsbeziehung passt. So können Sie, basierend auf dem Wissen über den Kunden, weitere passende Services oder ergänzende Produkte bewerben: Sie haben einen Drucker verkauft? – Dann informieren Sie über Druckerpatronen. Jemand hat einen Anfängerkurs bei Ihnen gebucht? – Weisen Sie ihn auf den neuen Kurs für Fortgeschrittene hin.

3. Die Bekanntheit steigern – ein nicht zu unterschätzendes Marketingziel

Auch beim Ziel „Markenbekanntheit steigern“ spielt Content Marketing hinein – denn wirklich guter Content spricht sich herum. Ein kleines Beispiel:

Herr A. liest regelmäßig Ihren Corporate Blog und folgt Ihnen auf Facebook. Hier sieht er einen interessanten Beitrag und teilt ihn auf seinem Facebook-Profil. Seine Bekannte Frau B., die in der gleichen Branche arbeitet, wird darauf aufmerksam, besucht den Blog und lädt sich dort einen angebotenen Leadmagnet herunter. Diesen findet sie so interessant, dass sie ihn an ihren Kollegen Herrn C. weiterleitet. Der ist begeistert, denn genau so etwas hat er gesucht. Er besucht Ihre Unternehmenswebseite und informiert sich über Ihre Services.

Klingt weit hergeholt, ist es aber nicht. Denn genau so kann es ablaufen – tagtäglich in sozialen Netzwerken wie Facebook oder LinkedIn.  Überhaupt ist es empfehlenswert in verschiedenen sozialen Netzwerken präsent zu sein und so mehrere Touchpoints zu bieten. Und auch das Schalten von Werbeanzeigen ist äußerst sinnvoll. Das hat zwei einfache Gründe:

4. Image verbessern

Zu diesem Marketingziel müssen wir nun gar nicht mehr viel sagen. Wer regelmäßig hochwertige, interessante Inhalte veröffentlicht und verbreitet, präsentiert sich als verlässlicher, hilfsbereiter Partner. Als einer, der, anstatt reißerische Werbung zu schalten und direkt mit den berühmten Dollarzeichen in den Augen auf der Bildfläche zu erscheinen, großzügig mit Kompetenz und Fachwissen glänzt.

Und ist es nicht letztendlich genau das, wonach jeder sucht?

5. Umsatz steigern – das Marketingziel, in das alle anderen Ziele hineinspielen

Egal, welches Marketingziel Sie verfolgen: Mit einer durchdachten Content-Marketing-Strategie können Sie alle erreichen. Und das alles überspannende Ziel „Umsatzsteigerung“ kommt dann automatisch. Platte Werbung wird inzwischen von vielen als Belästigung empfunden und funktioniert heutzutage nicht mehr. Wer stattdessen darauf setzt, seinen Kunden Mehrwert ohne Forderungen zu bieten, gewinnt an Ansehen und Vertrauen. Wir raten Ihnen daher: Setzen Sie gezielt auf Content Marketing!