„Traditionelle Werbung ist tot! Print ist out – und wer nicht online ist, verliert!“
Solche apokalyptischen Ankündigungen (oder doch eher Androhungen?) lesen Sie mittlerweile überall, wenn Sie sich über Marketingstrategien der Zukunft informieren wollen. Aber stimmt das auch?
Wir möchten an dieser Stelle erst einmal sagen: Ganz so drastisch ist es tatsächlich nicht. Das vermeintliche Damokles-Schwert über den Köpfen von B2B-Unternehmen, die noch immer nur auf traditionelle Werbung setzen, hängt noch recht stabil. Trotzdem ist der Wandel hin zu digitalen Marketingstrategien natürlich nicht von der Hand zu weisen. Und die Traditions-Marketer können sich eben nicht für immer hinter Plakatwänden, Print-Anzeigen und TV-Werbung verstecken. Denn schon jetzt erreicht man auf YouTube schon mehr Menschen als übers Fernsehen.
Noch können Sie sich also auf traditionelle Marketingstrategien einigermaßen verlassen. Wir empfehlen jedoch, auf dieser Basis einen eleganten Übergang hin zu modernen Maßnahmen zu vollziehen. Zum Beispiel mithilfe vier digitaler Marketingstrategien, die wir Ihnen hier vorstellen möchten.
1. Die „soziale Marketingstrategie“: Social-Media-Marketing
Social Media ist aus dem Leben der meisten Menschen kaum mehr wegzudenken. Und so sind Ihre potenziellen Kunden tagtäglich mehrere Stunden auf Instagram, Facebook, Twitter, YouTube und Co. unterwegs. Dieses riesige Potenzial wollen Sie sich doch nicht entgehen lassen, oder?
Wer im Zuge seiner Marketingstrategie auf soziale Netzwerke setzt, profitiert von zwei entscheidenden Vorteilen:
1) Echtzeit: Die Welt wird immer schnelllebiger, aber Social Media hängt hier nicht hinterher. Je nach Plattform können Sie direkt verfolgen, wie sich Trends und Meinungen entwickeln – und sich direkt zu wichtigen Themen positionieren. Online-Marketing in Echtzeit ist auch dann relevant, wenn Sie zügig eine Werbekampagne starten wollen: Plakate zu konzipieren, auf deren Fertigung im Druckunternehmen zu warten und deren Anbringung zu koordinieren erfordert eine längere Planungs- und Vorbereitungszeit. Mit Social Media Werbung sind Sie dagegen reaktionsfreudig und viel schneller präsent: Theoretisch müssen Sie sich für einen schnellen Post auf Ihrer Facebook-Seite im Zweifel nur mit Ihrem Chef oder Team absprechen. Auf diese Art können Sie zügig mit Ihren potenziellen Kunden und Interessenten in Kontakt treten und so Ihre Vertrauenswürdigkeit und Expertise unter Beweis stellen.
2) Zielgerichtete Ansprache: Die Datensammelwut von Google und Facebook ist weithin bekannt. Ob dies so wünschenswert ist, lassen wir jetzt mal außen vor. Für Ihr Unternehmen und Ihre digitale Marketingstrategie ist es jedenfalls ein eindeutiger Pluspunkt. Denn wer mögliche Neukunden nämlich aufgrund ihrer ermittelten Interessen, Altersgruppen, Berufe, Wohnorte und mehr ansprechen kann, vermeidet damit den üblichen Streuverlust. Ihre Dienstleistung wird Frau M. auf Facebook vorgeschlagen, nachdem sie einige Tage zuvor nach einem Serviceanbieter in Ihrer Richtung gesucht hat. Und eben nicht Herrn P., der zwar zur passenden Alters- und Berufsgruppe gehört, aber zu diesem Zeitpunkt an Ihrer Dienstleistung überhaupt kein Interesse hat.
Mit Social Media zeigen Sie das Gesicht Ihres Unternehmens
Ein nahbares Unternehmen anstelle einer unpersönlichen Präsenz: Wer sich auf sozialen Netzwerken präsentiert, gibt seinem Unternehmen ein menschliches Gesicht. Wie positiv oder negativ dieses Gesicht wahrgenommen wird, liegt dabei ganz in Ihren Händen. Präsentieren Sie sich immer überzeugend und authentisch, reagieren Sie auf Kommentare, zeigen Sie Interesse am Leben Ihrer Zielgruppe (Stichwort „Engagement“). So sorgen Sie dafür, dass Ihre Social-Media-Marketingstrategie auch zum Ziel führt.
2. Die „Beziehungsschienen-Marketingstrategie“: Influencer-Marketing
Moment mal – Influencer? Sind das nicht diese Leute, die dubiose Detox-Tees auf Instagram bewerben?
Nicht unbedingt. Ganz nüchtern betrachtet sind Influencer Personen, die auf Social Media sehr viele Follower und damit eine extrem hohe Reichweite haben. Durch die emotionale Bindung, die ihre Follower zu ihnen haben, können sie auch direkten Einfluss auf deren Kaufentscheidungen nehmen. Wird dann in der Instagram-Story ganz nebenbei das eine tolle Produkt vorgestellt, ist das schon fast wie eine lockere Empfehlung unter Freunden. Und das steigert, wie bei allen persönlichen Empfehlungen, die Kaufbereitschaft erheblich. Auch wenn Sie im B2B tätig sind und keine Detox-Tees oder ähnliches verkaufen, können Sie Influencer dennoch für Ihre Marketingstrategie nutzen.
Das kommt Ihnen irgendwie bekannt vor? Kann gut sein – denn Influencer sind quasi die neuverpackte Form von Testimonials. Achten Sie hier bitte nur darauf, sich vorher Schwerpunkte und Reputation Ihrer bevorzugten Influencer anzuschauen. Sonst wirkt das Ganze schnell unglaubwürdig.
Setzen Sie auch auf andere Formen von Empfehlungsmarketing
Empfehlungsmarketing an sich beschränkt sich aber nicht allein auf bestimmte Internetplattformen: So können „Event Ambassadors“ Ihr Image auf wichtigen Fachmessen steigern. „Employer Branding“ wertet Ihr Ansehen als Arbeitgeber auf. Damit können Ihre Mitarbeiter einfacher neue, qualifizierte Fachleute ins Boot holen und für Ihr Unternehmen begeistern. Und Kunden können über Bewertungs- und Empfehlungsplattformen Bekannte oder Geschäftspartner auf Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt aufmerksam machen – hohe Kundenzufriedenheit natürlich vorausgesetzt.
3. Die „Postfach-Marketingstrategie“: E-Mail-Marketing
E-Mails sind mittlerweile zum „Alltagsgegenstand“ im Internet geworden. Es gibt kaum jemanden, der nicht über mindestens eine Mail-Adresse verfügt, die er tagtäglich nutzt. Deshalb sollten die E-Mail auch unbedingt ein Teil Ihrer modernen Marketingstrategie sein. Wer sich auf smarte (und legale!) Weise die E-Mail-Adressen seiner Interessenten einholt, kann sie mit einem regelmäßigen Newsletter am Ball halten und sie mit einem gut geplanten E-Mail-Funnel Schritt für Schritt zum Kauf oder Vertragsabschluss führen.
Während Sie via Social Media und Influencer-Marketing eher Beziehungen und Image pflegen, bauen Sie mit E-Mail-Marketing das Vertrauen in Ihre fachliche Expertise auf. E-Mail-Marketing ist nämlich mehr als stupider Newsletter-Spam. Denn über relevante, informative E-Mails mit Nutzen und Mehrwert, aber ohne Forderung nach Gegenleistung, ebnen Sie den Weg in die Herzen Ihrer Kunden – wenn Sie es richtig machen. Eine ausführliche Anleitung für gelungenes E-Mail-Marketing erhalten Sie in diesem Beitrag.
4. Die „Inhalts-Marketingstrategie“: Content Marketing
Wenn Sie bis hierhin gelesen haben, ist Ihnen vielleicht aufgefallen: Moderne Marketingstrategien sind weit mehr als nur Produktanpreisungen. Kunden wollen nicht mehr das Gefühl haben, dass sie nur dafür da sind, die Umsatzzahlen steigen zu lassen. Sie wollen Transparenz. Sie wollen Kommunikation auf einer persönlichen Ebene. Und sie wollen das Gefühl haben, dass sie für das Unternehmen wichtig sind. Das gelingt am besten, indem Sie ihnen neben Ihrem reinen Produkt auch zusätzlichen Nutzen bieten. Zum Beispiel können Sie ihnen bei alltäglichen Problemen und Entscheidungen helfen. Schließlich hat Ihr Unternehmen dazu die weitreichende fachliche Expertise, richtig?
Genau wie Sie an dieser Stelle mehr über moderne Marketingstrategien erfahren wollen, wollen Ihre Kunden auch Fragen zu Themen Ihrer Branche beantwortet haben. Tun Sie das: Liefern Sie Antworten auf die vielfältigen Fragen Ihrer Kunden. Und stellen Sie sich dabei als Experte auf Ihrem Gebiet dar, der Sie ja schließlich sind. Zeigen Sie dem Kunden, dass man auf Sie vertrauen kann und dass Sie wissen, wie der Hase läuft. Am besten überzeugen Sie im Internet mit kostenlosen Inhalten wie fachlich versierten Blogbeiträgen, hilfreichen E-Books oder nützlichen Checklisten. Ein praktischer Nebeneffekt: Diese Dokumente können Sie wiederum auch hervorragend für Ihre Social-Media-Strategie und Ihr E-Mail-Marketing verwerten!
Also, worauf warten Sie noch? Verpassen Sie Ihrem Unternehmen einen modernen Anstrich und entscheiden Sie sich für neue digitale Marketingstrategien! Schauen Sie sich gerne noch etwas auf unserem Blog um, um noch mehr zu den einzelnen Bausteinen zu erfahren – oder melden Sie sich einfach bei uns! Wir wissen nämlich, wie der Hase im digitalen Marketing läuft und geben unsere Expertise gerne weiter!