Heute präsentieren wir Ihnen ein kleines Rätsel: „Direkt, Online, Offline, Telefon, Event, Content, Multichannel, Performance, Inbound, Neuro, Print, Geo, Video, Influencer, Guerilla …“ – was haben alle diese Begriffe gemeinsam? Kommen Sie auf die Lösung?
Bestimmt haben Sie richtig geraten: Alle Begriffe stellen spezifische Marketingformen dar. Und diese Liste ist bei weitem nicht vollständig: Allein HubSpot führt in einer Übersicht 41 Marketingtypen auf und ergänzt, dass auch diese Liste noch nicht abgeschlossen ist. Denn seit die digitale Welt und Marketing zusammengefunden haben, lässt sich die Entwicklung neuer Marketingformen nicht mehr aufhalten. In diesem Beitrag möchten wir aber nicht gar so weit ausschwenken. Hier finden Sie stattdessen einen Vergleich der „klassischen“ Online-Marketingformen. Verschaffen Sie sich zunächst einen Überblick – mit den Grundlagen im Hinterkopf können Sie sich später immer noch an spezifische Formen wie Industriemarketing oder Neuromarketing wagen!
Beginnen wir unseren Marketingformen-Vergleich mit einem der ältesten Zweige des Online-Marketings.
E-Mail-Marketing
Der entscheidende Vorteil von E-Mail-Marketing liegt wohl darin, dass heutzutage nahezu jeder einen E-Mail-Account besitzt. Das Medium E-Mail hat sich in der breiten Masse über alle Altersgruppen hinweg etabliert. Damit ist es – zumindest dem Social-Media-Marketing – eine Nasenlänge voraus. Aus diesem Grund ist jedes Unternehmen gut beraten, E-Mail-Marketing in seine Marketingstrategie aufzunehmen: Um Leads in KundInnen zu verwandeln oder um bestehende KundInnen an Ihr Unternehmen zu binden. Oder einfach um auf interessante Neuigkeiten rund um Ihr Unternehmen hinzuweisen: Wie zum Beispiel auf anstehende Messen, bei denen Sie und Ihre Interessenten sich einmal persönlich sprechen können.
Wer mehr zum Thema E-Mail-Marketing erfahren möchte: In unserem Blog geben wir Ihnen gerne 11 Impulse für zielführende E-Mail-Kampagnen mit und zeigen Ihnen, was in einen guten Funnel hineingehört.
Social-Media-Marketing
Ein Daumen hoch, ein Herz, ein Kudo für diese Erfindung der Neuzeit! Mit Social Media steigern Sie die Reichweite und Bekanntheit Ihres Unternehmens, bauen eine Community auf und stärken so die Beziehung zu (potenziellen) KundInnen. Social Media gehört heute in den Marketingmix eines jeden Unternehmens, das sich eine solide Webpräsenz aufbauen will. Und das auch ganz ohne oder nur mit wenig Budget. Denn für die sozialen Netzwerke zahlen Sie nur, wenn Sie dort aktiv Werbung schalten. Diese Investition lohnt sich auf jeden Fall, denn auf Facebook und Instagram können Sie beispielsweise alle vorhandenen Daten der UserInnen nutzen, um Ihre Werbeanzeigen gezielt an relevante Leads auszuspielen.
Unsere weiterführenden Tipps zum Thema: Lesen Sie, wie Sie eine Social-Media-Kampagne planen und welche Socia-Media-Plattformen für Sie infrage kommen!
Suchmaschinen-Marketing
Vielleicht kommt Ihnen hier zuallererst Suchmaschinenoptimierung/SEO in den Sinn. Das ist auch gut so – denn SEO ist eine wichtige, grundlegende Strategie, um die im Internet kein Unternehmen herumkommt. Über SEO wollen wir unserem Marketingformen-Vergleich jedoch nicht sprechen. Reden wir stattdessen lieber über SEA, also Search Engine Advertising. Dabei handelt es sich um Marketing mithilfe von Werbeanzeigen, die in den Google-Suchergebnissen angezeigt werden. Der Vorteil dieser Marketingform: Ihre Webseite kann dort völlig unabhängig von ihrem organischen Ranking angezeigt werden. Denn diese bezahlten Anzeigen werden Keyword-abhängig ausgespielt und werden noch vor den normalen Suchergebnissen gelistet – unabhängig von ihrer SEO-Relevanz. Eine Investition in Suchmaschinen-Marketing lohnt sich vor allem dann, wenn sich Ihre Webseite noch kein gutes Ranking aufgebaut hat. Der Vorteil ist, dass Sie trotzdem bereits Aufmerksamkeit auf Ihre Produkte oder Dienstleistungen lenken können. Und die SEA-Zugriffe wirken sich zudem auch noch positiv auf die organische Relevanz Ihrer Webseite aus.
Voice Marketing
„Alexa, was ist Guerilla-Marketing?“ Sprachassistenten sind in den letzten Jahre immer beliebter geworden und bei vielen Menschen inzwischen fester Bestandteil des Alltags. Warum sie in unserem Marketingformen-Vergleich auftauchen, hat einen guten Grund: Voice Marketing ist wunderbar dazu geeignet, um Ihren potenziellen KundInnen Fachwissen oder Lösungen zu bieten, die sie ganz nebenbei in ihrem Alltag konsumieren können. Voice Marketing teilt sich dabei einerseits in Podcast Marketing und Sprachassistenten-Marketing andererseits. Beides stärkt den Expertenstatus Ihres Unternehmens; Podcast Marketing hat zudem einen emotionalen Faktor, der KundInnen an Ihr Unternehmen bindet und die Brand Identity fördert. Wie wäre es also mit den aktuellen Branchen-News zum Frühstück? Oder dem Fachvortrag, den man sich als Podcast während einer längeren Autofahrt anhören kann? Die Möglichkeiten sind zahlreich.
Zum Weiterlesen: So nutzen Sie Sprachassistenten im Content Marketing und so steigern Sie die Bekanntheit Ihres Unternehmens mit Clubhouse.
Influencer Marketing
Influencer sind Personen, die großen Einfluss auf ihre Community (meist Social Media) nehmen und ihre Follower mit ihren Entscheidungen beeinflussen – sie also influencen. Der Vorteil des Influencer Marketings liegt in der engen Beziehung, den Influencer zur Zielgruppe haben, und dem großen Vertrauen, das sie genießen. Was sich jetzt vielleicht unterschwellig nach einem Kult anhört, können Sie gut für Ihre Marketingstrategie nutzen. Denn wenn ein Influencer sich über etwas positiv äußert, ist das wie eine Empfehlung von einem guten Freund – und Empfehlungen glaubt man nunmal eher als den Standard-Werbeversprechen eines Unternehmens! Bei Influencern handelt es sich dabei nicht immer um junge Leute, die von Unternehmen für ihre Statements bezahlt werden. Es kann sich um Branchenprofis mit zahlreichen Followern in sozialen Netzwerken handeln. Aber es kann auch der Elektrotechniker sein, der auf seinem beliebten YouTube-Kanal über E-Autos und Ladestationen spricht und technische Neuerungen in diesem Bereich anhand Ihres Produktes erläutert.
Affiliate Marketing
Beim Affiliate Marketing werden Produkte oder Dienstleistungen auf Webseiten oder Social-Media-Accounts vorgestellt und verlinkt. Hierbei kann es sich zum Beispiel um Blogs, Bewertungsplattformen oder Unternehmenswebseiten handeln. Entsteht über einen solchen Link ein Kauf, wird eine Provision an den „Vorstellenden“ fällig. Diese Strategie lohnt sich für beide Seiten. Denn auch Sie haben einen Vorteil: Sie bauen Reichweite innerhalb Ihrer Branche auf und erreichen potenzielle KundInnen, die bisher noch nicht auf Sie aufmerksam geworden sind. Kleiner Haken: Während Affiliate Marketing früher noch recht subtil verlief, müssen die Links mittlerweile deutlich als Werbung gekennzeichnet werden.
Unser Tipp: So umgehen Sie die Tücken des Affiliate Marketings.
Content Marketing
Natürlich darf Content Marketing in unserem Marketingformen-Vergleich nicht fehlen! Beim Content Marketing handelt es sich – wenn es richtig gemacht wird – um das „Werben“ mit wertvollem Fachwissen. Ihre Zielgruppe hat Probleme oder Fragen – Sie haben die Lösung. Und bieten Sie in Form von kostenlosem Content an: Videos, Podcasts, Social-Media-Posts, E-Books, E-Mails und, und, und. Sie sehen schon: Content Marketing bietet unzählige Möglichkeiten und umfasst viele der zuvor in diesem Vergleich genannten Marketingformen. Deshalb lohnt sich Content Marketing für jedes Unternehmen mit jedem Budget. Es stellt Ihre Expertise unter Beweis und fördert das Vertrauen Ihrer potenziellen KundInnen, es baut über zahlreiche Kanäle Reichweite auf und sorgt für mehr Bekanntheit.
Wenn Sie noch mehr darüber lesen möchten, empfehlen wir unseren Beitrag über relevanten Content. Oder schauen Sie doch mal, welche Marketingziele Sie mit Content Marketing erreichen können!
Marketingformen-Vergleich: Unser Fazit
Wie eingangs schon erwähnt ist Marketing ein breites Feld mit den unterschiedlichsten Möglichkeiten. Einerseits bedeutet das: Sie können auswählen, was zu Ihrem Unternehmen passt und sich so Ihre ganz individuelle Marketingstrategie zusammensetzen. Andererseits kann die Auswahl gerade zu Beginn schnell überfordern. Wir raten Ihnen deshalb: Mit den Marketingformen aus diesem Vergleich sind Sie für den Anfang gut aufgestellt. Ein ganz wichtiger Tipp: Verfolgen Sie Ihre ausgewählten Strategien bitte mit Ausdauer. Viele der oben genannten Marketingformen sind äußerst effektiv, brauchen aber einige Monate, bis sich ihre Erfolge in Zahlen bemerkbar machen. Geben Sie also nicht zu schnell auf – wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Kennt ihr diese https://urbandivision.de/marketing-mit-wenig-budget-guerilla-marketing/ Guerilla Beispiele auch schon?