Google ist mit großem Abstand der Marktführer im Bereich der Suchmaschinen. Schon seit vielen Jahren nutzt das Unternehmen die Attraktivität dieser kostenlosen Dienstleistung, um Werbeeinnahmen zu generieren. Laut Statista machte der Konzern mit den Werbeeinnahmen aus Google Ads im Jahr 2020 mehr als 146,92 Mrd. US$ Jahresumsatz.
Dieser Erfolg ist deshalb möglich geworden, weil Google mit AdWords, wie der Dienst ursprünglich hieß, einer der ersten Anbieter für kontextbezogene Werbung war: Die Anzeigen werden nur bei bestimmten Suchworten eingeblendet, die der Werbetreibende selbst auswählt.
So werden bis zu vier Werbeanzeigen noch vor den organischen Suchergebnissen eingeblendet. Unternehmen können auf diese Weise potenzielle Kunden ansprechen, die gerade eine Suchanfrage zu einem bestimmten Thema gestartet haben. Das können Sie ganz einfach austesten, indem Sie beispielsweise „studium bwl“ oder „haus bauen“ in der Google-Suchmaske eingeben.
Google Ads Gebote: Wer mehr bietet, wird öfter geklickt
Die Preise bestimmt der Werbetreibende selbst, indem er ein Gebot pro Klick abgibt. Das bedeutet, dass die Anzeigen im Auktionsverfahren angezeigt werden. Je mehr pro Suchwort geboten wird, desto früher wird die Anzeige eingeblendet. Falls mehr als drei andere Werbetreibende auf das gleiche Suchwort bieten, werden nur diese Anzeigen angezeigt und der weniger bietende Anbieter gar nicht.
Allerdings gibt es pro Anzeige ein Tagesbudget. Daher kann es vorkommen, dass man auch bei kleineren Geboten noch berücksichtigt wird, wenn die Budgets der höher Bietenden bereits erschöpft sind. Wer das clever ausnutzt, kann auch mit geringeren Geboten gute Ergebnisse erzielen.
Google Ads Strategie: So gelingt Google Werbung
Google ist eine Suchmaschine. Wer sie benutzt, will konkrete Ergebnisse. Deshalb sollte Ihre Strategie darauf ausgelegt sein, genau diese Erwartung zu erfüllen.
Es gibt jedoch unterschiedliche Grade von Interesse, die sich bildhaft als Temperatur darstellen lassen. Nehmen wir als Beispiel Suchende, die sich für professionellen Vertrieb an Geschäftskunden interessieren.
Kaltes Interesse
Der Suchende weiß noch nicht, dass er ein Problem hat, dass es zu lösen lohnt. Es gibt lediglich ein latentes Interesse. Der gesuchte Inhalt bezieht sich ganz allgemein auf ein Thema und beschreibt Vorgänge und mögliche Probleme. In diesem Beispiel wären das Menschen, die sich allgemein für die „Akquise“ neuer Kunden interessieren. Sie wollen sich Ideen holen, erkennen bei sich aber noch kein besonderes Problem.
Warmes Interesse
Der Suchende hat ein Problem erkannt und sucht aktiv nach einer Lösung. Er hat den Wunsch, eine Antwort auf eine konkrete Frage zu bekommen. Der erwartete Inhalt soll genau die Antwort auf die Frage bringen. In unserem Beispiel wären das konkrete Fragen wie zum Beispiel „Wie verfasst man einen guten Akquise-Brief?“. Der Suchende erwartet eine genaue Anleitung, die sein Problem löst.
Heißes Interesse
Der Suchende hat Kaufabsichten und sucht nach einem Anbieter. Es besteht der akute Bedarf, ein Produkt oder eine Lösung zu kaufen. Der erwartete Inhalt sind konkrete Angebote mit Preisen, Terminen, Lieferzeiten, etc. In unserem Beispiel wären das Menschen, die nach einer „Verkaufsschulung in München“ suchen. Sie erwarten eine klare Leistungsbeschreibung, Termine, Preise und eine Buchungsmöglichkeit.
Die passende Google Ads Strategie zum Geschäftsmodell
Auf den ersten Blick sind die Suchenden mit heißem Interesse die beste Wahl. Schließlich sind diese kaufbereit und wollen jetzt Produkte oder Dienstleistungen beziehen. Allerdings sind in der Regel auch Ihre Wettbewerber der gleichen Ansicht und dadurch steigen die Preise. Im verwendeten Beispiel sind beim Suchbegriff „Verkaufstrainig“ Klickpreise größer 10 Euro nötig, um zu werben. Im Vergleich zu „Akquise“, wo kein Wettbewerb vorhanden ist und bereits Klicks ab 10 Cent zu haben wären, ist der Unterschied immens.
Keywords für Google Ads richtig planen
Die Auswahl der Keywords, auf die Sie Werbung schalten, ist entscheidend, um genau die potenziellen Interessenten anzusprechen, die Sie erreichen wollen. Aber es ist nicht hilfreich, wenn eine Anzeige zwar für ein bestimmtes Suchwort optimiert ist, dieses Wort jedoch in der Realität nicht genutzt wird.
Daher ist die Recherche von Suchbegriffen und die damit verbundene Perspektive des Suchenden ein enorm wichtiger erster Schritt für erfolgreiche Werbung in Google Ads. Eine clever durchgeführte Keyword-Recherche liefert mehrere Erkenntnisse:
- Welche Suchworte und Suchwortkombinationen werden tatsächlich und in welcher Häufigkeit in meinem Zielmarkt und in meiner Sprache verwendet?
- Wie sehr zeichnen sich bestimmte Suchbegriffe durch eine hohe oder geringe Wettbewerbsdichte aus?
- Welche Varianten zu meinen zunächst angedachten Suchbegriffen gibt es, und sind sie ebenfalls relevant für meine Zielperson?
Eine geringe Variation der Schreibweise kann eine enorme Steigerung der Suchanfragen bringen. Man wird in diesem Fall den Content, evtl. in mehreren Versionen mit unterschiedlichem Inhalt publizieren, um leicht abgewandelte Suchworte, wie zum Beispiel „Kaltakquise, Kaltaquise, Kalt-Akquise, etc.“ jeweils zu bedienen.
Es kann jedoch auch sein, dass die Recherche zutage fördert, dass die Zielgruppe mehrheitlich völlig andere Suchworte verwendet, als die zunächst angedachten Begriffe. Die Praxis zeigt, dass es sehr oft so ist, dass die Zielgruppe schlicht und einfach anders denkt als die Experten auf der Anbieterseite.
Dabei geht es nicht nur um die reine Menge an Suchanfragen. Es kann auch eine ganz bewusste Strategie sein, sich bloß auf eine kleine Gruppe von Suchenden zu konzentrieren, weil diese ein ganz bestimmtes Problem zügig lösen will. So wird beispielsweise der Begriff „Redner Vertrieb“ pro Monat nur etwa 30 Mal bei Google in Deutschland gesucht. Und dennoch kann es eine gute Strategie sein, genau diese wenigen Personen zu adressieren, die im Moment einen Redner suchen, der das Fachgebiet „Vertrieb“ abdeckt. Diese Suchenden sind vermutlich genau die Personen, die im Moment kurz davor stehen, einen Auftrag an einen Vortragsredner auf einer Vertriebstagung zu vergeben.
Die besten Keywords im Google Keyword Planer aussuchen
Das am weitesten verbreitete Werkzeug zur Recherche von Suchwörtern ist der „Google Keyword Planer“. Damit können wir genau ermitteln, wie häufig bestimmte Suchworte verwendet werden. Dabei kann man auch bestimmte Regionen und Sprachräume eingrenzen. Und man kann erkennen, in welchen Monaten des Jahres ein Suchwort mehr oder weniger häufig gesucht wird.
Dazu brauchen Sie ein Konto bei Google Ads. Wenn Sie noch keines haben, werden Sie auf der Seite ads.google.com eine einfache Anleitung dazu finden.
Wenn Sie Ihr Ads Konto aufrufen, finden Sie im Hauptmenü den Keyword Planer. Dort wählen Sie die Option „nach neuen Keywords suchen“. Wählen Sie die Sprache und evtl. die geografische Region aus, die Sie untersuchen möchten. Dann geben Sie einige Keywords ein, die Sie sich selbst ausgedacht haben. Als Antwort bekommen Sie eine Liste Ihrer Suchworte und deren Häufigkeit und der Wettbewerbsintensität sowie dem empfohlenen Gebotspreis pro Klick. Wenn Sie noch kein zahlender Kunde bei Ads sind, werden Ihnen nur grobe Angaben zur Suchworthäufigkeit gemacht. Erst wenn Sie bereits mindestens eine kostenpflichtige Kampagne laufen haben, werden die Angaben präziser.
Außerdem finden Sie im Anschluss eine zweite Liste mit Suchworten, die in einem ähnlichen Kontext verwendet wurden. Das können sowohl Synonyme sein als auch Begriffe, die ganz andere Bedeutungen eines Wortes abdecken. So steht der Begriff „Speaker“ zum einen für einen professionellen Vortragsredner, jedoch ebenso für Lautsprecher, mit denen man Musik hört. Daher ist es auch möglich in einer sogenannten Negativliste solche Suchworte auszuschließen, die Sie nicht adressieren wollen.
Die Liste der Keywords können Sie sich als Tabelle herunterladen oder direkt in eine Ads Kampagne übernehmen.
Der Aufbau von Google Ads
Der Aufbau von Werbekampagnen in Google Ads findet in drei Ebenen statt:
1. Kampagnen
Hier legen Sie die Reichweite, Sprache, Zielgruppe und das Budget fest. Außerdem können Sie auf dieser Ebene die Art der Kampagne (Video/Text) sowie die Art der Darstellung und Auslieferung bestimmen.
2. Anzeigengruppen
Hier können Sie mehrere Anzeigen zusammenfassen, die wechselnd zu bestimmten Suchworten angezeigt werden.
3. Anzeigen
Auf dieser Ebene legen Sie den eigentlichen Text, evtl. Grafik bzw. das Video fest, das angezeigt werden soll.
Die passende Kampagne in Google Ads auswählen
Zunächst bestimmen Sie, wo die Werbeinhalte angezeigt werden sollen. In diesem Artikel wollen wir uns auf Kampagnen im Suchnetzwerk konzentrieren. Das sind die klassischen Kampagnen, die im Zusammenhang mit der Google Suchmaschine angezeigt werden.
Darüber hinaus gibt es jedoch noch folgende weitere Möglichkeiten:
- Kampagnen im Displaynetzwerk – Hier können Sie Anzeigen schalten, die dann auf anderen Webseiten ausgeliefert werden. Dabei können Sie den Kontext selbst bestimmen. Wenn Sie ein neues Gesundheitsprodukt bewerben wollen, werden Ihre Anzeigen in verschiedenen Medien und Blogs angezeigt, die zum Thema Gesundheit passen. Ihre Anzeigen können als Text-, Bild-, Rich Media- und Videoanzeigen publiziert werden.
- Shopping-Kampagne – Mit Shopping-Kampagnen können Sie für Produkte in Geschäften und Onlineshops werben. Dazu senden Sie über das Merchant Center Ihre Produktdaten und richten eine Ads-Kampagne ein. Diese Anzeigen werden als Shopping-Anzeigen bezeichnet, da sie neben Text auch ein Produktfoto, einen Titel, den Preis, die Adresse Ihres Geschäfts etc. enthalten.
- Videokampagne – Videowerbung kann vor, nach oder mitten in beliebten YouTube-Videos eingeblendet werden. Außerdem sind auch andere Formate auf anderen Seiten möglich, die dann per Klick zu Ihren Seiten oder YouTube-Kanälen verlinkt sind.
- Universelle App-Kampagne – Diese Formate können in der Google-Suche, bei Google Play, auf YouTube und in anderen Apps sowie auf mobilen Websites des Displaynetzwerks für eine App werben.
Kampagnen in Google Ads Suchnetzwerk professionell aufsetzen
Wählen Sie zunächst aus, welchen Zweck die Kampagne erfüllen soll. Sie können auswählen, ob Sie Kunden, Leads oder lediglich Besucher erreichen wollen. Google wird Sie dabei unterstützen, die entsprechenden Personen anzusprechen.
Auf der Ebene der Kampagne bestimmen Sie verschiedene wesentliche Auswahlkriterien für die Anzeigen und deren Auslieferung.
Standorte
Die Auswahl der Standorte, in der sich der Suchende befindet. Die Eingrenzung dieser Region kann auf einen Kontinent, ein Land oder eine Umkreisregion eingeschränkt werden. So können Sie beispielsweise Ihre Anzeige nur an Personen ausliefern, die im Moment in einer bestimmten Stadt sind. Oder an Personen, die sich in einem Umkreis von einer von Ihnen bestimmten Entfernung von Kilometern aufhalten, aber auch um einen von Ihnen bestimmten Punkt auf der Landkarte.
Sprachen
Auf der obersten Ebene wollen Sie zunächst festlegen, in welchen Sprachen Ihre Anzeige ausgeliefert werden soll. Gemeint ist damit die Sprache, die der Suchenden nutzt. Dabei ist die Sprache der Anzeige nicht gezwungenermaßen die gleiche Sprache. So könnten Sie festlegen, dass Ihre Anzeige, die in Englisch verfasst ist, auch an deutschsprachige Suchende ausgeliefert wird.
Gebote
Hier definieren Sie, nach welcher Strategie Ihr Budget eingesetzt werden soll. So könnten Sie Conversions optimieren oder einfach die schiere Anzahl der Besucher maximieren. Entsprechend wird der Google Algorithmus versuchen, Ihre Wünsche zu befolgen.
Tagesbudget
Das Tagesbudget beschränkt die maximal pro Tag in Rechnung gestellte Summe. Dadurch beschränken Sie evtl. die Reichweite Ihrer Werbung. Google wird Sie darauf aufmerksam machen und Ihnen anbieten, das Budget zu erhöhen. Inwieweit das sinnvoll ist, werden wir im Laufe dieses Artikels noch vertiefen.
Wozu man Anzeigengruppen in Google Ads braucht
Eine Anzeigengruppe umfasst eine oder mehrere Anzeigen, denen identische Keywords zugeordnet sind. Ein Preisgebot, das als Cost-per-Click-Gebot (CPC) bezeichnet wird, legt fest, was Sie für einen Klick zu zahlen bereit sind. Alternativ können Sie auch abweichende Gebote für einzelne Keywords innerhalb einer Anzeigengruppe definieren.
Anzeigen in Google Ads richtig texten
Eine Anzeige besteht aus einer Überschrift, einer URL und einer Beschreibung. Weil die Anzeige evtl. mit bis zu 3 weiteren Anzeigen oberhalb oder unterhalb der Suchergebnisse angezeigt wird, wirken diese Anzeigen auf den ersten Blick wie die anderen Suchergebnisse. Die kleine Kennzeichnung verrät jedoch, dass die Anzeige eben kein Suchergebnis ist, sondern eine bezahlte Werbeanzeige.
Umso wichtiger ist es, dass die Anzeige eben nicht werblich hervorsticht, sondern ein „Hier bin ich richtig“-Gefühl auslöst. Um das zu schaffen, sollten wir die Perspektive des Suchenden einnehmen und ihm genau das bieten, was er gerade sucht. Daraus folgt, dass wir das benutzte Suchwort in der gleichen Schreibweise als Köder anbieten. Dabei kommt uns zugute, dass Google bei Suchergebnissen und bei Anzeigen das soeben eingegebene Suchwort in fetter Schrift anzeigt.
Überschriften in Google Ads richtig auswählen
Inzwischen können Sie in Google Ads zwei Titel mit je 30 Zeichen eingeben. Diese werden durch einen Gedankenstrich getrennt angezeigt. Die Darstellung kann je nach benutzem Gerät variieren.
Wie bereits erwähnt ist es wichtig, dass das vom Suchenden verwendete Keyword in der Überschrift der Anzeige vorkommt. Unter Umständen kann es sinnvoll sein, dafür einen dynamischen Platzhalter einzusetzen, der das tatsächlich eingegebene Suchwort in den Text setzt. So müssen Sie bei geringfügigen Abweichungen der Suchworte nicht immer neue Anzeigentexte verwenden und können einen Anzeigentext für unterschiedliche Suchworte nutzen.
So würde diese Texteingabe das Suchwort einsetzen und falls es zu lange ist, den Standardwert „Akquisition“:
{KeyWord:Akquisition} in vier Videos lernen – kostenloses Verkaufstraining
Wenn ein Suchender „Akquise“ eingeben würde, lautet die Überschrift „Akquise in vier Videos erlernen – kostenloses Verkaufstraining“. Würde „Kaltakquise“ gesucht, würde dieses Suchwort eingesetzt. Falls ein Suchwort benutzt wurde, dass die Längenbeschränkung von 30 Zeichen überschreitet, würde stattdessen der Standardtext „Akquisition“ verwendet werden.
Ein Artikel bei Google erklärt, wie das im Detail funktioniert.
Der Link in Google Ads kann über den Erfolg entscheiden
In der aktuellen Version von Ads ist es möglich, dass Sie die URL Ihrer sogenannten „finalen URL“ angeben und getrennt davon weitere Parameter, die Ihnen weitere Informationen zur Herkunft des Besuchers bringen können. Unabhängig davon können Sie die „angezeigte URL“ festlegen. Diese URL wird in der Anzeige angezeigt, während die finale URL das Ziel des Klicks ist. Sie müssen jedoch darauf achten, dass die Domain – also der Hauptteil der Web-Adresse – mit der angezeigten URL übereinstimmt.
Beispiel:
Finale URL: www.firma.com/pfad/blabla/zielseite
Angezeigter Pfad: www.firma.com/keyword
Auch hier ist es sehr vorteilhaft, wenn das Keyword in der angezeigten URL erscheint. Wichtig ist jedoch, dass in der finalen URL der tatsächliche Pfad angegeben wird, auf den der Benutzer geleitet wird, wenn er klickt.
Den Metatext in Google Ads besser nutzen
Der Metatext oder die Beschreibung des Inhalts der Zielseite ist neben der Überschrift die wichtigste Entscheidungshilfe für den Suchenden. Selbstverständlich sollte auch hier das Suchwort in den ersten Wörtern vorkommen.
Achten Sie darauf, dass die Beschreibung nicht nur beschreibt, was der Inhalt der Seite ist, sondern vor allem, was der Suchende davon hat, wenn er auf die Seite klickt. Also statt einer Inhaltsbeschreibung besser eine Nutzenbeschreibung verwenden.
Anzeigenerweiterungen in Google Ads erhöhen die Klickrate
Anzeigenerweiterungen sind Zusatzinformationen, die zusätzlich zu den Anzeigen angezeigt werden. Das ist grundsätzlich kostenlos, weil weiterhin nur nach Klicks abgerechnet wird. Es gibt sehr viele unterschiedliche Anzeigenerweiterungen bei Ads, weswegen wir hier nur die wichtigsten besprechen wollen. Eine komplette Übersicht finden Sie auf einer Supportseite bei Google.
Telefonnummer
Mit dieser Anzeigenerweiterung können sie eine Telefonnummer zusätzlich zum Link auf Ihrer Webseite anzeigen lassen. Das ist vor allem für Mobilgeräte relevant, weil Suchende auf einem Smartphone mit einem Klick mit Ihnen verbunden sind.
Unternehmensstandort
Falls Sie ein Ladengeschäft betreiben, kann es sinnvoll sein, die Adresse des Unternehmens als Anzeigenerweiterung einzugeben, damit Suchende auf einem Smartphone mit einem Klick die Navigation zu Ihrem Unternehmen einschalten können.
Besondere Links
In vielen Fällen kann es einen positiven Effekt für die Wirkung der Anzeige haben, wenn Sie die wichtigsten Links zu Unterseiten Ihrer Webseite zusätzlich anbieten. So kann der Suchende neben dem von Ihnen für die Anzeige vorgesehenen Link auch auf alternative Links klicken.
Produkte mit Preisen
Wenn Sie bestimmte Schlüsselprodukte haben, können Sie diese zusätzlich zu dem Link der Anzeige mit einem Klick erreichbar machen.
SMS und Anruferweiterungen
Wenn Sie diese Erweiterungen nutzen, dann kann kann die Conversion auch durch einen Anruf erfolgen. Sie haben dann die Möglichkeit auszuwerten, welche Anrufe tatsächlich zu einem Umsatzerfolg führen. Falls sich daraus ableiten lässt, welche Vorwahlen besonders ertragreich sind, könnten Sie spätere Kampagnen auf diese Vorwahlbereiche eingrenzen.
Google Ads mit Landingpages optimal nutzen
Wenn die Anzeige für den Suchenden attraktiv ist, wird er den angebotenen Link anklicken und auf einer Webseite landen. Anfänger bei Google Ads senden alle Besucher auf dieselbe Seite. Im schlimmsten Fall auf eine allgemeine Webseite, die keinen direkten Bezug zum genutzten Suchwort hat.
Da ist es wesentlich besser, wenn zu jeder Gruppe an Suchworten auch eine Zielseite verwendet wird, die das „Hier bin ich richtig“-Gefühl weiter bestärkt. Wenn Sie als Suchwort beispielsweise „Akquise Seminar“ verwendet haben, dann sollte nicht nur der Anzeigentext auf das Suchwort optimiert sein. Ideal ist es, wenn auch die Zielseite genau dieses Wort an prominenter Stelle in der Überschrift und ganz zu Beginn des Textes sowie in einigen Zwischenüberschriften immer wieder zeigt.
Dieser Aufwand lohnt sich. Vermutlich ist es sogar so, dass man sein Geld nicht für Google Ads verschwenden sollte, wenn die Customer Journey nicht zu Ende geplant wurde, Customer Journey nennt man die „Reise“, die ein Suchender von der Eingabe des Suchbegriffs über den Klick auf die Ads Anzeige bis zur Ankunft auf der Landingpage macht.
Google Ads verlangen nach klaren Aussagen
Immer wieder stellen wir fest, dass Ads Kunden nicht zufrieden mit den Resultaten von Kampagnen sind. Oft stellen wir fest, dass die Customer Journey nicht reibungslos umgesetzt ist. Brüche und Hürden verhindern den Erfolg von Google Ads Kampagnen.
Selbst wenn die Verwendung von mehreren Anzeigen und Landingpages passend zum Suchwort umgesetzt wurde, fehlt oft die passende Call to Action, genannt CTA.
Abhängig davon, ob das Suchwort eher kaltes, warmes oder heißes Interesse betrifft, sollte auf der Landingpage mehrmals eine Aktion angeboten werden, die genau zu der vermuteten Intention des Suchenden passt und seine Erwartung erfüllt.
Wenn beispielsweise das heiße Suchwort „Verkaufstraining München“ verwendet wurde, dann sollte als CTA „Jetzt zu Verkaufstraining in München Angebot anfordern“ stehen. Oder sogar noch fordernder: „Verkaufstraining in München jetzt buchen“.
Bei einem eher kalten Interesse wie bei dem Suchwort „Akquise“ sollte dann auch die CTA etwas weicher sein: „Kostenlose Akquise-Tipps herunterladen“ oder „Typische Fehler bei der Akquise ganz einfach vermeiden“.
Mit Google Ads den Sales Funnel richtig füllen
Nicht immer ist es sinnvoll, sofort eine Kaufentscheidung auf der Landingpage zu forcieren. Vor allem bei kaltem und warmem Interesse ist es oft besser, zunächst weiter Vertrauen aufzubauen, bevor es zu einem Kaufangebot kommt.
Das erreichen Sie mit einem Marketing-Funnel. Hier wird als CTA den Interessenten zunächst ein wertvoller weiterführender Inhalt im Tausch gegen seine Kontaktadresse angeboten. Hier ist es ratsam, zunächst wirklich nur die tatsächlich notwendigen Details abzufragen. Für eine Zusendung eines PDF ist es nicht nötig, Firmenname und Adresse anzugeben. Es genügt, die E-Mail-Adresse und allenfalls noch den Namen zur persönlichen Ansprache abzufragen.
Dann wird dem Interessenten in der Folge weiterer wertvoller Content per E-Mail angeboten. Wenn nach einigen Nachrichten ein gewisses Vertrauensverhältnis hergestellt ist, kann die Ansprache etwas fordernder und schließlich ein Kaufangebot unterbreitet werden.
Google Ads mit Retargeting effizienter machen
Bei Weitem nicht alle Menschen, die auf eine Anzeige reagieren und darauf klicken, werden auch die CTA nutzen. Das Verhältnis aus allen Besuchern und denen, die zusätzlich die CTA anklicken, nennt man Conversion Rate. Wie hoch diese ist, hängt von sehr vielen Faktoren ab. Eine eher schlechte Conversion Rate unter 0,5% sollte man auf jeden Fall dringend optimieren. Eine Rate von über 20% wäre hervorragend und mehr als 50% wäre die absolute Ausnahme.
Es ist also zu erwarten, dass Besucher, die auf Ihre Anzeige reagiert haben, in der Mehrzahl die Landingpage wieder verlassen, ohne die CTA auszuführen. Sie waren zunächst interessiert, denn sonst hätten sie ja nicht daraufgeklickt, jedoch ist dann etwas geschehen, was die gewünschte Customer Journey unterbrochen hat.
Oft benötigen Interessenten mehrere leicht unterschiedliche Impulse, um eine Aktion auszuführen. Um die Interessenten zeitnah erneut anzusprechen, können wir moderne Technologie nutzen. Man nennt diese Technologie Retargeting.
Sowohl Google Ads als auch Facebook bieten Methoden, um diese Personen erneut über Anzeigen anzusprechen. Dazu muss auf der Landingpage ein bestimmter Code hinterlegt sein, den die jeweiligen Anbieter von Online-Werbung pro Werbekunde individualisiert zur Verfügung stellen. So werden die Seitenbesucher erkannt, ohne dass dem Werbetreibenden die Identität des einzelnen Besuchers bekannt wird. Dennoch kann aus der Menge der Besucher eine Zielgruppe gebildet werden, die später mit einer weiterführenden Botschaft angesprochen wird.
So könnte man eine Zielgruppe aller Personen bilden, die in den letzten 30 Tagen die Landingpage einer Google Ads Anzeige besucht haben, aber nicht auf die CTA geklickt hatten. Diese Personengruppe könnte man dann in YouTube, auf Facebook oder anderen Webseiten erneut ansprechen.
Mit passendem Inhalt und leicht abgewandelter CTA können Sie so in einer sehr stark relevanten Zielgruppe mit einer sehr guten Conversion rechnen!
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Vielen Dank für den Artikel. Ich werde jeden Tipp berücksichtigen, den Sie in diesem Artikel erwähnt haben.