Wer digitales Marketing professionell betreiben möchte, kommt um die Nutzung eines professionellen E-Mail-Marketing-Tools nicht herum. Nur wenn sich Ihre Leser in einen E-Mail-Verteiler eintragen und so regelmäßig passende Informationen erhalten, können aus interessierten Bloglesern und Podcasthörern irgendwann treue Kunden werden.

Allerdings fällt die Auswahl der passenden Mailing-Software oft schwer. Zahlreiche Anbieter versprechen nahezu die gleichen Leistungen – wie soll da das richtige Tool für die eigenen Bedürfnisse gefunden werden? In diesem Artikel stellen wir Ihnen die fünf besten Tools für E-Mail-Marketing im ausführlichen Testbericht vor und erleichtern Ihnen damit die Entscheidung. Außerdem erhalten Sie einen Überblick zu 20 weiteren Newsletter-Tools, von denen Sie zumindest schon einmal gehört haben sollten.

Dieser Beitrag wurde am 13.10.2021 aktualisiert.

Inhaltsverzeichnis

Doch starten wir erst einmal mit einer kleinen Einführung zum Thema E-Mail-Marketing:

Was ist ein E-Mail-Marketing-Tool?

Wozu braucht man überhaupt ein spezielles Tool oder eine Software für das E-Mail-Marketing? Könnte man E-Mails nicht auch einfach mit Apple Mail oder Outlook an eine Gruppe von Empfängern versenden? Das sind Fragen, die wir oft von Kunden hören. Eine geeignete Software für den Newsletterversand ist nötig, um professionelle E-Mails zu erstellen, den Versandzeitpunkt zu planen und die Empfänger zu organisieren. Vor allem Letzteres ist wichtig. Denn der Versand von E-Mails im Marketing unterliegt strengen Datenschutz-Richtlinien, die einen sorgfältigen Umgang mit den Kunden-Adressen verlangen.

Welche Funktionen sollten E-Mail-Marketing-Tools haben?

Als Agentur konnten wir im Laufe der letzten Jahre zahlreiche Tools ausgiebig testen. Obwohl unsere Kunden sehr unterschiedliche Ansprüche an das E-Mail-Marketing haben, gibt es einige Faktoren, die sich als besonders wichtig herauskristallisiert haben:

Newsletter-Versand

Die zentrale Funktion eines jeden E-Mail-Tools ist der Versand einzelner E-Mails an eine große Gruppe von Empfängern. Sie wird beispielsweise für klassische Newsletter genutzt. Diese einmalig versendeten E-Mails werden vorbereitet und können entweder zu einem bestimmten, vorher festgelegten Zeitpunkt oder sofort versendet werden. Wichtig ist, dass man die Empfänger nach unterschiedlichsten Kriterien segmentieren kann, um eine klar eingegrenzte Zielgruppe anschreiben zu können.

E-Mail-Automation

Zwingend erforderlich ist im Marketing die Funktion, automatisierte E-Mail-Serien versenden zu können. Der Versand dieser E-Mails wird durch ein bestimmtes Verhalten des Empfängers ausgelöst. Für diesen Auslöser – Trigger genannt – sollte es möglichst viele Möglichkeiten geben, sodass je nach Nutzerverhalten individualisierte E-Mail-Serien verschickt werden können. Beispiele dafür sind der Eintrag in eine Liste, die Zuweisung eines Tags oder der Besuch einer bestimmten Webseite. Es ist häufig ein kleines Kunststück, den Überblick über die Zusammenhänge und Abhängigkeiten zu behalten. Daher bieten viele Tools mittlerweile übersichtliche Visualisierungen der Zusammenhänge.

Kontaktverwaltung und Listmanagement

Von großer Bedeutung ist die professionelle Verwaltung aller Kontakte im E-Mail-Tool. Wie werden Abonnenten organisiert und welche Segmentierungsmöglichkeiten gibt es zur individuellen Ansprache? In fast allen E-Mail-Marketing-Tools werden Kontakte in einzelnen Listen organisiert. Außerdem können die einzelnen Abonnenten meist durch Tags und Gruppen segmentiert werden, um beispielsweise unterschiedliche E-Mail-Strecken zu versenden.

Eine Selbstverständlichkeit sollte die DSGVO-Konformität sein. Dazu muss das Tool die Möglichkeit zum Double Opt-In bereitstellen und einen Abmeldelink, der in jeder E-Mail eingesetzt werden kann.

Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten und Personalisierung

Die meisten Tools bieten eine Auswahl vorgefertigter E-Mail-Vorlagen zur freien Nutzung an. Diese Templates sind auf die perfekte Darstellung auf allen Endgeräten optimiert, entsprechen aber oft noch nicht den eigenen Vorstellungen. Daher ist es wichtig, wie stark vorgegebene Templates noch angepasst werden können und ob es möglich ist, eigene Designs zu erstellen. Fast immer ist es am pragmatischsten, ein vorhandenes Muster den eigenen Wünschen entsprechend zu verändern und dann als eigenes Template abzuspeichern. Die Anpassungsmöglichkeiten unterscheiden sich von Tool zu Tool sehr stark.

Um die Empfänger der E-Mails möglichst individuell anzusprechen (und so bessere Reaktionen zu erhalten), sollte ein Tool gute Personalisierungsmöglichkeiten bieten. So können zum Beispiel Inhalte abhängig von den Interessen der Abonnenten unterschiedlich angezeigt werden.

Benutzerfreundlichkeit

Ist das Tool einigermaßen intuitiv zu bedienen und ist die Benutzeroberfläche ansprechend gestaltet? Wie lange dauert es, sich mit den wichtigsten Funktionen vertraut zu machen und wie einfach sind Probleme zu lösen? Besonders in der Anfangsphase stellen sich immer wieder Fragen, die durch googlen und ausprobieren nicht zu lösen sind. In solchen Fällen ist ein schnell antwortender, kompetenter Support wichtig.

Damit für Anpassungen am Aufbau und Layout einer E-Mail nicht jedes Mal ein Designer oder IT-ler benötigt wird, sollte der E-Mail-Editor selbsterklärend sein und idealerweise per Drag&Drop funktionieren.

Integrationen

E-Mail-Software hat viele Berührungspunkte zu anderen Tools und Apps eines Unternehmen und muss sich daher perfekt einfügen. Zu berücksichtigen sind insbesondere die Webseite, die CRM-Software oder der Webshop.

Analyse und Reporting

Daten sind das Gold der E-Mail-Marketer. Um Kampagnen und Strategien immer weiter zu optimieren, braucht es ein gutes Tracking der Öffnungs- und Klickraten sowie ein vernünftiges Reporting. Hier sollten die Ergebnisse der Kampagnen übersichtlich und verständlich aufbereitet sein.

Preisstruktur

Wer flexibel bleiben möchte, für den ist der Kauf eines Systems keine Option. Stattdessen bieten fast alle Anbeiter Abo-Modelle an, bei denen man das E-Mail-System zu einem monatlichen Betrag mietet. Die Vorteile liegen auf der Hand: Es muss kein eigener Server betrieben werden und ein fachkundiger Support steht meist sehr hilfsbereit bei allen Fragen mit Antworten parat. Bei fast allen getesteten Systemen ist der Preis abhängig von der Anzahl der Kontakte. Je mehr Adressen es gibt, desto teurer wird die E-Mail-Marketing-Software. Eine kostenlose Version bietet häufig Einschränkungen in der Funktionalität, doch die meisten Systeme sind schon ab 10 US-Dollar monatlich zu abonnieren.

Unser Test-Ergebnis: Die besten E-Mail-Marketing-Tools im Vergleich

Damit Sie den größtmöglichen Nutzen aus unserem Vergleich der E-Mail-Marketing-Tools ziehen können, haben wir jedes Tool nach den oben genannten Punkten bewertet. Wir vergaben jeweils null (0) bis drei (+++) Punkte. Die für uns herausstechenden Vor- oder Nachteile haben wir gesondert aufgelistet.

Kleine Anmerkung: Selbstverständlich können wir in unserem E-Mail-Marketing-Tool-Vergleich nur unsere eigenen Eindrücke schildern 🙂 Wir haben bestimmte Anforderungen, um Content Marketing für unsere Kunden effektiv und effizient umzusetzen. Auf dieser Grundlage haben wir die Mail-Systeme getestet und bewertet. Andere Nutzer finden von uns kritisierte Punkte vielleicht vollkommen unwichtig oder setzen andere Schwerpunkte.

Das Standard-Tool für E-Mail Marketing in kleinen Unternehmen: Mailchimp

Mailchimp Logo - Vergleich E-Mail-Marketing-ToolsMailchimp ist einer der internationalen Marktführer im Bereich des E-Mail-Marketings und das Tool, das wir schon am längsten benutzen. Für viele unserer Kunden war es lange der Standard, mit dem wir nach wie vor sehr zufrieden sind. Die Plattform hat sich in den letzten Jahren von der reinen E-Mail-Software hin zu einer Marketing-Plattform für kleine Unternehmen entwickelt. Sie punktet mit einer übersichtlichen, intuitiven Nutzeroberfläche und einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Schauen wir uns zunächst die Punkte an, die uns besonders positiv auffallen.

Intuitive Bedienung

Der E-Mail-Editor von Mailchimp ist sehr intuitiv und ermöglicht die Bearbeitung aller E-Mail-Elemente. Man kann für die gesamte E-Mail geltende Design-Grundlagen (z.B. Überschriften, Linkfarbe) festlegen, diese aber auch jederzeit manuell in den einzelnen Elementen ändern. Seit 2021 können die E-Mails noch besser und direkter bearbeitet werden als zuvor. Webdesigner können außerdem über CSS zahlreiche individuelle Anpassungen am Design vornehmen.

Der MailChimp-Editor. E-Mail-Marketing-Tools im Vergleich.
Der neue Mailchimp-Editor – Elemente können Sie direkt bearbeiten

Klares Listmanagement

Über das Listmanagement können bestimmte Standard-E-Mails und Formulare erstellt werden. Hier sind die Anpassungsmöglichkeiten leicht eingeschränkt: Verändert werden können beispielsweise die Farben des Hintergrunds oder des Buttons. Außerdem können Sie ein Header-Bild oder einen Text angeben und auch die Formulierungen einstellen. Der grundsätzliche Aufbau der vorgegebenen Layouts lässt sich zwar nicht verändern, doch da die Standard-Layouts optisch sehr gut gemacht sind, besteht für uns diesbezüglich auch keine Notwendigkeit. Ganz im Gegenteil: Die Vorgaben sind für uns eine große Arbeitserleichterung bei gleichzeitig bestem Ergebnis.

Alle Subscriber werden in sogenannten Audiences (Listen) organisiert. Jeder Kontakt hat eine übersichtiche Seite mit allen relevanten Informationen. Dabei wird der Abonnent automatisch von Mailchimp mit einer User-Bewertung versehen: Ein Sterne-Rating zeigt an, wie sich der Nutzer verhält, ob er viele E-Mails öffnet und auf Links klickt oder nicht. So kann man besonders aktive Kontakte direkt erkennen.

Informationen zu einem Abonnent in MailChimp. E-Mail-Marketing-Tools
Informationen zu einem Abonnent in Mailchimp

Visualisierung der Customer Journey

2021 hat Mailchimp mit dem Bereich „Customer Journey“ neue Möglichkeiten der Automatisierung eingeführt. Nun können Sie neue Aktionen und umfangreichere Einstellungen nutzen, um eine optimale Userführung zu gewährleisten. Vorgefertigte Templates erleichtern die erste Einrichtung und bieten Inspiration. Außerdem wird der Nutzer Schritt für Schritt durch die verschiedenen Punkte der Einrichtung geführt, sodass man keine wichtigen Einstellungen verpasst oder vergisst. Neu ist auch die ansprechende grafische Visualisierung der Customer Journey.

Der Editor der Customer Journey in MailChimp
Der neue Editor der Customer Journey in Mailchimp

Wir nutzen Tools wie Thrive Leads zur Erstellung von Landingpages und Pop-Up-Boxen. Eine Integration zwischen Mailchimp und Thrive funktioniert ganz einfach über eine API-Schnittstelle.

Mailchimp verfügt über sehr ausführliche und gute Reportings, sodass alle interessanten Statistiken jederzeit verfügbar sind.

Für Kampagnen (einmal versendete E-Mails) bietet Mailchimp ein umfangreiches A/B-Split-Testing an. Sie können verschiedene Varianten mit einer vorher einzugrenzenden Zahl an Abonnenten testen, um die am besten funktionierende Variante dann an die übrige Liste zu senden. Nach einmaliger Einstellung läuft dieser Test automatisiert.

Pricing

Das Pricing von Mailchimp ist im Vergleich zu anderen E-Mail-Tools eher günstig. Es richtet sich wie bei fast allen Tools nach der Menge der Kontakt-Adressen und der Anzahl der verfügbaren Funktionen. Im Detail können Sie die verschiedenen Preiskonditionen auf der Mailchimp-Webseite nachlesen.

Hier gibt es Verbesserungsbedarf bei Mailchimp:

Wir haben bei einigen sehr aufwendig gestalteten E-Mails festgestellt, dass sich das Design je nach Mailsystem des Empfängers ändern kann. So erschienen beispielsweise Elemente, die ursprünglich in einer Linie angeordnet waren, versetzt.

Ein Nachteil aller amerikanischen Systeme: Die teilweise mangelhafte Übersetzung („Fahren Sie auf unserer Website“). Diese sollten Sie in allen voreingestellten, nach außen sichtbaren Elementen prüfen.

Viele Punkte, die wir ehemals kritisiert haben, hat Mailchimp mittlerweile überarbeitet. So beispielsweise die optische Aufbereitung der Automationen/Customer Journeys.

Unser Fazit zu Mailchimp:

Mailchimp ist ein optisch ansprechendes, ausgereiftes Tool, das nicht umsonst ein Marktführer unter den E-Mail-Marketing-Tools ist. Größere Mängel konnten wir nicht feststellen. Unsere Kritik bezieht sich eher auf kleinere „Nice-to-have“-Features. Alles in allem sind wir mit Mailchimp sehr zufrieden und können es vor allem kleineren Unternehmen empfehlen.

Newsletter-Versand: +++
E-Mail-Automation: +++
Kontaktverwaltung: ++
Individuelle Gestaltung & Personalisierung: +++
Benutzerfreundlichkeit: ++
Integrationen: ++
Analyse & Reporting: ++
Preisstruktur: +++

All-in-One E-Mail-Tool für Sales & Marketing: ActiveCampaign

ActiceCampaign Logo - Vergleich E-Mail-Marketing-Tools

ActiveCampaign ist derzeit unser favorisiertes E-Mail-Automation-Tool. Im Vergleich zu Mailchimp bietet es umfangreichere Funktionen und deckt auch den Bereich Sales durch das integrierte CRM perfekt ab. So können Marketing und Vertrieb Hand in Hand arbeiten und jeder hat alles stets im Blick. Alle Daten befinden sich an einem Ort. Auch im Bereich Workflows hat ActiveCampaign die Nase vorn: Das E-Mail-Marketing-Tool bietet umfangreiche Möglichkeiten zu Automatisierung von Prozessen und stellt diese übersichtlich dar.

Zunächst also auch hier die positiven Features:

ActiveCampaign bietet sehr individuelle Anpassungsmöglichkeiten in den einzelnen E-Mails. Ein Editor ermöglicht nicht nur den Einsatz von Standard-E-Mail-Bausteinen wie Bildern und Texten, sondern auch die pixelgenaue Einstellung von Höhen und Breiten einzelner Elemente oder Abständen.

 

ActiveCampaign_Editor
Der Design-Editor von ActiveCampaign ist intuitiv zu bedienen

Vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten und übersichtliche Darstellung

Größter Vorteil von ActiveCampaign sind die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten der E-Mail-Automation: Für die einzelnen E-Mails lassen sich unterschiedliche Bedingungen und Aktionen einstellen. Beispielsweise können Sie wählen, ob ein User an einer bestimmten Stelle der Serie ein Tag erhält. Oder ob eine weitere Person (z.B. der Absender) eine Benachrichtigung erhalten soll und vieles mehr. Außerdem können Sie bestimmen, ob jemand, der nicht auf einen Link geklickt hat, eine zweite Erinnerung bekommt, bevor es mit den anderen E-Mails weitergeht.

Die Abfolge einzelner E-Mails wird außerdem grafisch dargestellt, sodass man sehr gut die Abhängigkeiten einstellen und jederzeit nachvollziehen kann. Diese Übersichtlichkeit konnten wir bei keinem anderen Tool so finden.

ActiveCampaign_Automation
Visualisierung einer Muster-Automatisierung in ActiveCampaign

Das integrierte CRM ermöglicht die komplette Steuerung der Vertriebsaktivitäten über ActiveCampaign. Es können Workflows zur Bearbeitung der Deals angelegt werden und jeder Mitarbeiter kann alle Kontaktpunkte des potenziellen Kunden mit dem Unternehmen genau nachvollziehen. Die beste Basis für die erfolgreiche Zusammenarbeit von Marketing und Vertrieb!

Die Preise von Activecampaign entsprechen denen der anderen Systeme.

ActiveCampaign_Deals
Im Bereich Deals haben Vertriebsmitarbeiter alle relevanten Projekte jederzeit im Blick.

Ein paar kleinere Kritikpunkte gibt es dennoch:

Die Opt-In-Confirmation-E-Mail kann nur sehr umständlich individualisiert werden, da es hierfür kein vorher definiertes Template gibt.

Leider fehlt die Möglichkeit, einzelne E-Mails einer Automation zu pausieren. Ein großer Nachteil, da wir diese Option in der praktischen Arbeit oft nutzen. Hier bleibt nur die Möglichkeit, die Mail aus dem Workflow zu entfernen oder eine sehr lange Wartzeit davor einzusetzen.

Generell ist die Bedienung von ActiveCampaign nicht immer intuitiv, denn der Teufel steckt oft im Detail. Manche Einstellungsmöglichkeiten sind erst nach längerem Ausprobieren und Googlen zu finden. Mit der ersten Erstellung einer komplexen Automatisierung ist man schnell mehrere Tage beschäftigt. Vom ersten Template-Design bis zur fertigen Serie sind bei diesem E-Mail-Marketing-Tool viele kleinere und größere Schwierigkeiten zu bewältigen.

Unser Fazit zu ActiveCampaign lautet daher:

Ein Tool für E-Mail-Marketing, das vor allem in der Verbindung von Marketing und Sales sowie den Automationen seine Stärken hat. ActiveCampaign ist eine sehr gute Entscheidung für alle, die komplexe Automationen und Prozesse benötigen oder ihrem Vertriebsteam die beste Basis für die Leadbearbeitung bereitstellen möchten.

Newsletter-Versand: +++
E-Mail-Automation: +++
Kontaktverwaltung: +++
Individuelle Gestaltung & Personalisierung: ++
Benutzerfreundlichkeit: +++
Integrationen: +++
Analyse & Reporting: +++
Preisstruktur: +++

All-in-One Inbound-Marketing-Software HubSpot – Alles unter einem Dach

HubSpot-Logo - Vergleich E-Mail-Marketing-Tools

HubSpot ist quasi DIE All-in-One-Software für digitales Inbound-Marketing. Hier kann man E-Mails versenden und Prozesse automatisieren. Aber HubSpot ist mehr als ein reines E-Mail-Marketing-Tool. Es umfasst alle Tools, die Sie für digitales Marketing benötigen. Je nach Bedarf können Sie das (hochpreisige) Gesamtpaket kaufen oder sich aus den einzelnen Bausteinen die passende Marketing-Software zusammenstellen. Zu diesen Bausteinen gehören:

  • Marketing Hub
  • Sales Hub
  • Service Hub
  • CMS Hub
  • Operations Hub.

Für das E-Mail-Marketing wird im Grunde nur der Marketing Hub benötigt. Dieses Paket beinhaltet die Erstellung von E-Mails, Formularen und Landing-Pages, das Kontaktdaten-Management, einen Live-Chat, das Management von Werbeanzeigen bei Facebook, Instagram, Google und LinkedIn sowie die Möglichkeit zu Traffic- und Conversion-Analytics.

Hier punktet das E-Mail-Marketing-Tool HubSpot

Ähnlich wie bei ActiveCampaign liegt der größte Nutzen von HubSpot in der perfekten Integration von Marketing und Sales. Sie können die Customer Journey jedes einzelnen Kontaktes im CRM perfekt nachverfolgen und analysieren. Da alle Daten auf einer Plattform liegen, haben wir keine Streuverluste im Tracking.

 

HubSpot Kontakt - E-Mail-Tools
HubSpot-Kontaktdarstellung

Umfassende Funktionen

In seiner Vollversion liefert HubSpot alle Funktionen, die Unternehmen im Marketing und Vertrieb brauchen. Außerdem gibt es AddOns und Integrationsmöglichkeiten zu externen Tools wie beispielsweise GoToWebinar oder Surveymonkey. So harmonieren alle Tools und Apps perfekt miteinander und Fehlerquellen durch Verknüpfungen per API oder Drittanbieter entfallen.

Automatisierung in HubSpot
Automatisierung in HubSpot

Differenziertes Nutzermanagement

Es ist einerseits für die Mitarbeiter sehr angenehm, wenn alle alle Funktionen über eine zentrale Plattform erreicht werden können. Zudem erleichtert dies dem Unternehmen auch die Verwaltung der Tools. Durch ein differenziertes Nutzermanagement erhält jeder Mitarbeiter genau die Zugangsrechte, die sein Job erfordert. Dies ist auch deshalb wichtig, damit nicht jeder Mitarbeiter in den Einstellungen herumpfuscht, ohne Abstimmung zentrale Einstellungen ändert oder „wild“ Felder in den Kontakten anlegt. Schnell schafft man sich sonst einen großen Datendschungel, in dem niemand mehr Durchblick hat.

Hier gibt es noch Optimierungsbedarf bei HubSpot

Leider ist die Marketing-Plattform HubSpot als E-Mail-Marketing-Tool nicht so nutzerfreundlich wie andere Tools. So sind beispielsweise Änderungen an Layouts umständlich, da viele Elemente auf fest definierten Templates beruhen. Möchte man später etwas am Design ändern, sind diese Anpassungen am Template zwar möglich, wirken sich jedoch auf alle Elemente aus, die mit diesem Template erstellt wurden. Außerdem ist der Template-Editor ganz und gar nicht nutzerfreundlich und erfordert sehr detaillierte Kenntnisse des Systems.

Design-Editor HubSpot
Design-Editor HubSpot

Auch in anderen Bereichen sind Elemente nicht an der Stelle zu bearbeiten, wo man sie vermutet. Das erfordert viele – aus unserer Sicht – unnötige Klicks, um zum Ziel zu kommen.

Ein grundsätzliches Manko ist die fehlende Möglichkeit des Einsatzes von Pop-Up-Formularen. Also Formularen, die sich direkt nach dem Klick auf einen Link öffnen. Für uns ist das ein wichtiges Feature im E-Mail-Marketing und sollte bei solch einem umfangreichen Tool enthalten sein.

Grundsätzlich bietet Hubspot verschiedenste Produkte, Versionen und Bundles an. Die Starter-Version für das Marketing beginnt aktuell (2021) bei 41 € im Monat, die komplette CRM Suite in der Enterprise-Version liegt bei 3680 € im Monat. Durch die unterschiedlichen Angebote ist es aber für Unternehmen nicht einfach zu entscheiden, welche Features sie nun tatsächlich benötigen.

Preisstrategie von HubSpot - E-Mail-Marketing-Tools
Preisstrategie von HubSpot

Unser Fazit zu HubSpot

HubSpot ist ein unglaublich mächtiges Tool, das Unternehmen einen großen Mehrwert bietet. Einmal vernünftig aufgesetzt, ist es eine wahre Marketing-Maschine. Alle Prozesse und Daten sind an einem Ort vereint und bieten ein nahezu perfektes Zusammenspiel. Die Aktivitäten der Nutzer können nahtlos verfolgt werden und damit die Ergebnisse aller Maßnahmen gut analysiert und optimiert werden. Allerdings hat HubSpot auch einen hohen Preis, sodass sich der Einsatz vor allem für größere Unternehmen mit einem klaren Fokus auf Inbound Marketing lohnt.

Newsletter-Versand: +++
E-Mail-Automation: +++
Kontaktverwaltung: +++
Individuelle Gestaltung & Personalisierung: ++
Benutzerfreundlichkeit: +
Integrationen: +++
Analyse & Reporting: +++
Preisstruktur: +

Das deutsche E-Mail-Marketing-Tool: CleverReach

CleverReachVergleich E-Mail-Marketing-Tools: Cleverreach haben wir vor einigen Jahren vor allem deshalb getestet, weil es ein deutsches Unternehmen ist, das von der Funktionalität ähnliche Features wie Mailchimp bietet. Es gab bei einem unserer Kunden Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit bei der Nutzung nicht-europäischer E-Mail-Marketing-Tools. In der Praxis konnten wir bei den bereits vorgestellten amerikanischen Tools diesbezüglich nie ein Problem feststellen.

Was ist uns bei CleverReach positiv aufgefallen?

E-Mail-Automation-Tools: Cleverreach -Dashboard
Das CleverReach-Dashboard mit übersichtlichem Menü am linken Rand

Die Benutzerführung in Cleverreach ist gut gemacht, die Bedienung intuitiv. Die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten ähneln denen anderer E-Mail-Tools wie Mailchimp, weshalb wir uns schnell zurechtgefunden haben.

E-Mail-Automation-Tools: Cleverreach
Der E-Mail-Editor in CleverReach

CleverReach ist eine deutsche Firma mit Sitz in Deutschland, daher nehmen wir eine höhere Sicherheit der Daten aufgrund europäischer Datenschutzrichtlinien an. Das System ist in deutscher Sprache konzipiert und die Gefahr von automatischen Übersetzungsfehlern in den voreingestellten Formularen ist gering. Außerdem ist der Support während der deutschen Bürozeiten erreichbar.

E-Mail-Marketing-Tools: Cleverreach
Die Nutzer-Ansicht in CleverReach: Erinnert in Aufbau und Funktion an Mailchimp

Das Tool bietet viele vorgefertigte Templates an, die nach Belieben verändert werden können. Der Editor ist dem von ActiveCampaign sehr ähnlich und hat ähnliche Designoptionen.

CleverReach bietet eine übersichtliche Nutzeransicht und vergibt, genau wie Mailchimp, Sterne als Bewertung der Aktivität.

Das Preissystem ist Standard, die Preise staffeln sich nach der Anzahl der E-Mailadressen.

Die folgenden Nachteile von CleverReach haben uns letztendlich davon abgehalten, dieses E-Mail-Tool langfristig zu nutzen

Ein Autoresponder kann nur durch zwei verschiedene Trigger gestartet werden: „Kauf“ oder „Anmeldung“.

Im Unterschied zu anderen E-Mail-Marketing-Tools bedeutet „Autoresponder“ in CleverReach nur, dass eine E-Mail automatisch gesendet wird, nicht eine ganze Serie. In CleverReach kann man die einzelnen Autoresponder zwar in Ordnern organisieren, trotzdem fehlt die Übersichtlichkeit.

Autoresponder können frühestens am Tag nach der Auslösung starten. Will man direkt nach der Anmeldung eine E-Mail senden, geht das nur über die Listeneinstellungen. Dort gibt es die Möglichkeit, nach dem erfolgreichen Opt-In eine weitere E-Mail zu senden.

Trotz der vielen Design-Möglichkeiten im Bearbeitungsmodus gibt es einen Punkt, der nicht bearbeitet werden kann: Der Preheader – also der Text, der ganz oben in einer E-Mail, oft oberhalb eines Header-Bildes steht. Dieser Text ist in vielen E-Mail-Programmen das, was man als erstes liest, weshalb wir diesen Platz nutzen, um die Inhalte anzuteasern. In CleverReach stand hier nur „Im Browser öffnen“ – kein besonders ansprechender Text.

Letzter Kritikpunkt, der für uns wichtig ist: Die Verbindung mit Leadpages kann man in CleverReach nur über den HTML-Code der Formulare herstellen. Diesen muss man dann in Leadpages für jedes einzelne Popup oder jede Landingpage manuell einfügen.

Das Fazit zu CleverReach

Ein durchaus brauchbares Tool, das aber noch einigen Verbesserungsspielraum hat. Mit einer überarbeiteten Autoresponder-Funktion sicher eine realistische Alternative für Mailchimp.

Automationfunktionen: 0
Newsletter: ++
Listmanagement: +
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten: ++
Benutzerfreundlichkeit: +
Preis: ++

E-Mail-Marketing-Tool und Landing-Page-Designer in einem: GetResponse

getresponse_logoGetResponse haben wir bereits vor längerer Zeit (2015) kurz getestet. Interessant fanden wir vor allem den integrierten Landingpage-Designer. Diese Kombination eines E-Mail-Marketing-Tools mit einem Landingpage-Builder ist natürlich sehr praktisch. Sicher gibt es auch hier mittlerweile einige neue Features.

Schauen wir uns zunächst die positiven Eigenschaften von GetResponse an

Der E-Mail-Editor bietet sehr viele Anpassungsmöglichkeiten und ist gut zu bedienen. Vorteilhaft ist, dass Sie E-Mails ohne Bearbeitungsfenster direkt bearbeiten können.

Der eigene Landingpage-Editor von GetResponse ist ein sehr interessantes Tool, das sich auch im Vergleich zu Leadpages nicht verstecken muss – aber das ist ein anderes Thema.

GetResponse ist in deutscher Sprache verfügbar und hat seinen Sitz unter anderem in Polen – daher greifen hier auch europäische Datenschutzrichtlinien.

Autoresponder werden nicht als eine E-Mail-Strecke angelegt. Stattdessen können Sie verschiedene E-Mails mit verschiedenen Bedingungen aufeinander abstimmen. Im Gegensatz zu CleverReach gibt es in GetResponse eine interessante Kalender-Ansicht, die einen Überblick über laufende Kampagnen ermöglicht.

Folgende Aspekte waren für uns Kritikpunkte

Die Opt-In-E-Mail kann nicht angepasst werden, es sind lediglich eingeschränkte Änderungen in vorgegebenen Feldern möglich.

Der Footer kann nicht im E-Mail-Editor geändert werden, stattdessen gibt es fest voreingestellte Werte.

Das Preissystem richtet sich nicht nur nach der Anzahl der Kontakte. Es stehen auch verschiedene Optionen je nach Anzahl der User zur Verfügung. Für uns als Content-Marketing-Agentur ist natürlich wichtig, dass wir mehrere Mitarbeiter auf einem Account als User eintragen können. Die Preisstaffellung können Sie im Detail auf der Webseite von GetResponse nachlesen.

Unser Fazit zu GetResponse

Allein die fehlenden Bearbeitungsmöglichkeiten der Opt-In-E-Mail und des Footers waren für uns Grund genug, den Test dieses Tools abzubrechen. Wem diese Eigenschaften aber nicht wichtig sind, für den könnte GetResponse durchaus eine interessante Lösung sein.

Automationfunktionen: ++
Newsletter: +
Listmanagement: +
Individuelle Gestaltungsmöglichkeiten: 0
Benutzerfreundlichkeit: +
Preis: ++

Weitere Anbieter für Newsletter und E-Mail-Marketing-Tools

Neben den bereits ausführlich getesteten E-Mail-Marketing-Tools und Software-Anbietern gibt es natürlich noch viele weitere, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Daher hier 20 weitere, relevante Tools für Ihre Newsletter:

  1. Autopilot
  2. AWeber
  3. Backclick
  4. Benchmark
  5. CleverElements
  6. Constant Contact
  7. ConvertKit
  8. Drip
  9. Emarsys
  10. Inxmail
  11. Klaviyo
  12. KlickTipp
  13. MailerLite
  14. Mailingwork
  15. Mailjet
  16. Ontraport
  17. Rapidmail
  18. Sendinblue (ehemals Newsletter2Go)
  19. SendX

Fazit: Welches der getesteten E-Mail-Marketing-Tools können wir empfehlen?

Die oben ausführlich getesteten E-Mail-Marketing-Tools erfüllen die Grundvoraussetzungen für Content Marketing. Momentan empfehlen wir – abhängig von der Unternehmensgröße – Mailchimp, ActiveCampaign und HubSpot.

Wir werden weiterhin die Augen offen halten und aufmerksam die Entwicklungen auf diesem Gebiet verfolgen. Vielleicht sind schon in kurzer Zeit einige der von uns kritisierten Punkte behoben oder neue E-Mail-Systeme bieten noch bessere Funktionen – wer weiß…

Haben Sie Ergänzungen zu unseren Beobachtungen? Hinterlassen Sie einfach einen Kommentar!

Fotoquelle Titelbild: © arrow / Fotolia 2016